13.08.2008, 12:10 Uhr

Service-Pakete für Entwickler-Tools

Microsoft hat für ihre Entwicklerwerkzeuge ".NET Framework 3.5" und "Visual Studio 2008" jeweils das erste Service Pack (SP1) veröffentlicht. Sie sollen Unternehmen und Entwicklern von .NET-Anwendungen neue Möglichkeiten offenbaren.
In das ".NET Framework 3.5"-SP1 haben die Redmonder eine neues ".NET Framework Client Profile" integriert. Damit wurde die Grösse des Pakets laut Microsoft um über 86 Prozent gesenkt. Hierdurch sollen sich Windows-basierte Anwendungen deutlich schneller herunterladen und installieren lassen. Das Client Profile kann auch in existierenden .NET-Applikationen verwendet werden. Verbesserungen in der Common Language Runtime (CLR) ermöglichen Managed Code, der 20 bis 45 Prozent schneller starten und zehn Prozent schneller ablaufen soll. Ausserdem sollen Anwendungen unter Windows Vista sicher sein, da der Managed Code dort Security-Funktionen bei der zufälligen Layout-Anordnung nutzt.
ASP.NET hat Microsoft um die Technik "Dynamic Data" erweitert. Damit können umfangreiche Dialoge zur Laufzeit geschaffen und datenzentrierte Internet-Seiten ohne Erzeugung von Quellcode geschrieben werden. Flankierend erhöhen die "ADO.NET Data Services" und das "ADO.NET Entity Framework" die Abstraktionsebene und ermöglichen eine modellbasierte Vorgehensweise sowie ein standardbasiertes Framework zur Entwicklung datenorientierter Web-Dienste. Ausserdem wurden die REST-Dienste (Representational State Transfer) der Windows Communication Foundation (WCF) erweitert und sollen nun ein flexibleres Programmiermodell für Dienste bieten, die sowohl Anwendungen für Web 2.0 als auch für Service-orientierte Architekturen (SOA) unterstützen.
Auch die Verbesserungen in Visual Studio 2008 SP1 basieren auf dem ".NET Framework 3.5"-SP1. Die aufgefrischte Microsoft-Entwicklungsumgebung bietet leistungsfähigere Design-Werkzeuge für die Erstellung von WPF-Anwendungen (Windows Presentation Foundation), optimierte Tools zur Entwicklung von Ajax-Applikationen (Asynchronous JavaScript and XML), ein verbessertes Design-Werkzeug für das ADO.NET Entity-Framework und eine erweiterte JavaScript-Entwicklungsumgebung. Im Zusammenspiel mit der neuen Microsoft-Datenbank "SQL Server 2008" profitiert Visual Studio beim Erstellen gelegentlich vernetzter und geografisch orientierter Anwendungen sowie bei der Einbindung von BI-Funktionen (Business Intelligence).
Weiterführende Informationen finden sich unter Microsoft.com.



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