Windows 7 12.02.2010, 10:21 Uhr

Aktivierung von 70 Hackern geknackt

Microsoft aktualisiert die Aktivierung von Windows 7. Mit dem Update soll mehr als 70 Hackern das Handwerk gelegt werden, die den Aktivierungsmechanismus umgehen.
Der schwarze Desktop ist ein Hinweis auf eine Raubkopie
Auch Windows 7 ist selbstredend vor Hackern nicht gefeit. Laut Microsoft existieren über 70 Exploits, mit denen die Aktivierung umgangen werden kann. Da sich offenbar zunehmend Raubkopien des Betriebssystems verbreiten, will der Software-Riese die Schwachstelle jetzt ausmerzen. Ein Update des Aktivierungsmechanismus soll Exploits erkennen und den Benutzer warnen, dass er möglicherweise Opfer eines Betrugs geworden ist.
Das Update rüstet die «Windows Activation Technologies» zu einer aktualisierbaren Komponente auf. Es prüfe alle 90 Tage, ob neue Aktivierungs-Exploits entdeckt wurden und lädt bei Bedarf passende Signaturen nach - ähnlich wie ein Antivirus-Service. Dafür nehme das Update zwar Kontakt mit den Microsoft-Servern auf, die von den PCs zu Microsoft übertragenen Daten enthielten aber keine Informationen, die den Nutzer identifizieren könnten.
Zusatzarbeit für Admins
Wie Microsoft betont, sei das Einspielen des Updates «vollkommen freiwillig». Der Benutzer könne es ablehnen, auch wenn es als «wichtige» Aktualisierung auf «Windows Update» gelistet wird. Das wird Ende Februar der Fall sein. Wollen Administratoren die Technik einspielen, müssen sie selbst Hand anlegen. Denn das Update wird nicht über die «Windows Server Update Services» (WSUS) bereitgestellt. Jedoch könne der Administrator es über den Microsoft-Update-Katalog in WSUS importieren, so Microsoft.
Die neue Aktivierungstechnologie wird zunächst für die Windows-7-Editionen «Enterprise», «Home Premium», «Professional» und «Ultimate» bereitgestellt. Die übrigen Versionen folgen, das Update laufe aber bereits auf allen Versionen von Windows 7, weiss Microsoft.

Links zu diesem Artikel:




Das könnte Sie auch interessieren