Microsoft 26.03.2010, 10:48 Uhr

Telefonanlage in der Cloud

In der zweiten Jahreshälfte lanciert Microsoft die neue Version des Communications Server. Die Software wird es sowohl für die Installation im Unternehmen als auch als Service geben.
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Gurdeep Singh Pall von Microsoft kündigt Communications Server 14 an
Gemäss Microsofts neuer Ausrichtung auf Cloud-Services wird auch der nächste Communications Server als Vor-Ort-Lösung und Online-Dienstleistung auf den Markt kommen. Wie Corporate Vice President Gurdeep Singh Pall an der Konferenz «VoiceCon» in Orlando (US-Bundesstaat Florida) ankündigte, will Microsoft die Software ab der zweiten Jahreshälfte verkaufen. Im Vergleich zum bisherigen Produkt wird es für Provider eine Enterpriseversion geben, so dass Firmen Unified-Communications-Dienste auch quasi aus der Steckdose beziehen können.
Wie schon bisher kann der «Communications Server 14» aber auch als Service direkt von Microsoft bezogen werden. Heute ist der «Office Communications Server 2007 R2» Teil der «Microsoft Online Services», über die Firmen zum Beispiel Präsenzinformationen und Webkonferenzen buchen können. Den vollen Funktionsumfang - wie Telefonanlage, sicheres Instant Messaging und Videotelefonie - bietet der lokal installierte Microsoft-Server. In Version 14 sollen Bandbreitenmanagement, die verbesserte Integration analoger Telefone und Funktionen für Mitarbeitervertretungen hinzu kommen. Mit letzterem reagieren die Microsoft-Programmierer auf Einwände von Betriebsräten, dass sich etwa die Präsenzfunktion zur Überwachung von Angestellten nutzen lässt.
Für den aktuellen und den kommenden «Communications Server 14» liefern nach Angaben von Microsoft mittlerweile mehrere tausend Partner spezialisierte Lösungen zu. Dazu zählen Filial-Applikationen, Gateways, IP-Telefone, PBXs und Verwaltungs-Software.

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