21.11.2007, 10:12 Uhr

Neue Bedrohungen

Das Web gleicht einer Petrischale voll Viren und Würmer, die nur darauf lauern, die PC argloser Surfer zu infizieren. Sieben Tipps für effektiven Schutz, selbst gegen die jüngsten Web Threats.
Die Zahl ist beängstigend: 57 Prozent der PC im deutschsprachigen Raum sind mit Web Threats infiziert. Zu diesem Schluss kommt Security-Spezialistin Trend Micro in einer Studie, für die 95000 PC mit dem für Endanwender kostenlosen, Web-basierten Analysedienst «Housecall» untersucht wurden.
Da neue Webbedrohungen wie Grayware und Crimeware Internet und E-Mail zu mehrstufigen Infektionswegen kombinieren, kann schon der Besuch einer einzigen manipulierten Webseite reichen, dass die Infektionskette startet - völlig unbemerkt vom Anwender. Wer aber die folgenden, von Trend Micro zusammengestellten Tipps beachtet, kann sich schützen.
1 Lernen Sie Ihren Gegner kennen. Informieren Sie sich beim Hersteller ihres Betriebssystems sowie bei Sicherheitsanbietern regelmässig über die aktuelle Bedrohungslage. Abonnieren Sie zudem einen Security-Newsletter, der zeitnah vor neuen Risiken und Angriffstechniken warnt.
2 Vermeiden Sie verdächtige Websites. Grundsätzlich können Kriminelle heute jede ungeschützte Webseite manipulieren - auch sehr bekannte und seriöse Angebote. Bei bestimmten Themenbereichen wie Erwachsenenunterhaltung, Glücksspiel oder illegalem File-Sharing ist das Risiko einer Web-Threat-Infektion aber ungleich höher.
3 Nutzen Sie die neuesten Betriebssysteme und Browser. Der Microsoft Internet Explorer Version 7 und der neueste Mozilla Firefox bieten nicht nur erweiterte Funktionen, sondern im Vergleich zu Vorgängerversionen auch wesentlich mehr Sicherheit. Dasselbe gilt für Mac OS X und Windows Vista. Ältere Versionen von Browsern und Betriebssystemen sollten so schnell wie möglich aktualisiert werden.
4 Seien Sie misstrauisch. Beim Surfen im Web sollten Sie das gleiche gesunde Misstrauen walten lassen, mit dem ie in der realen Welt zweifelhaften Geschäftsangeboten begegnen. Viele Risiken lassen sich vermeiden, wenn man Online-Transaktionen ausschliesslich auf bekannte und vertrauenswürdige Webseiten begrenzt.
5 Verwenden Sie einen aktuellen Anti-Virenschutz. Die Anti-Malware-Lösung ist die wichtigste Komponente jeder Bedrohungsabwehr. Aktuelle Lösungen wehren nicht nur bekannte Viren ab, sondern auch neue Angriffe, indem sie die verwendeten Protokolle blockieren.
6 Deaktivieren Sie Scripting und Widgets. Viele Web-basierte Angriffe verwenden Scripting-Sprachen, um Infektionsprogramme im Browser zu starten. Ebenso gefährlich ist der Download sogenannter Widgets, kleinen Werkzeugen und Dienstprogrammen, die für lokale Infektionen zweckentfremdet werden können.
7 Lassen Sie das Risiko von Webseiten bewerten. Services für das Security-Rating von Webseiten in Suchergebnissen von Google, MSN oder Yahoo ermöglichen es, unerwünschte Inhalte oder versteckte Gefahren schon vor dem Seitenaufruf zu erkennen.
Weitere Informationen
Hier gibts das Analysetool



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