20.06.2007, 11:09 Uhr

Hacker attackierten mehr als 10 000 Webseiten

Laut den Sicherheits-Spezialisten Trend Micro und Websense haben Cyberkriminelle in einer gross angelegten Aktion mehr als 10'000 Webseiten gehackt und mit Schadprogrammen versehen.
Die Überwachungsrechner der beiden Sicherheits-Experten Trend Micro und Websense schlugen Alarm, als am Montag in einer Welle von Angriffen tausende von Webseiten mit Schadcode infiziert wurden. Dabei sind die meisten infizierten Seiten in Italien zu Hause. Betroffen von den Attacken sind nicht etwas dubiose Internetadressen. Ganz legitime Webseiten wie beispielsweise Hotel-, Touristen-Informations oder gar Behörden-Seiten sind dem Angriff zum Opfer gefallen. Dabei wurde im Quellcode eine Umleitung platziert, die den Browser Schadcode downloaden lässt. Ist dieser einmal in ein System eingespeist, werden ein Keylogger und ein Trojaner heruntergeladen, die private Anwender-Informationen an die Hacker weiterleiten. Die ausgenutzte Schwachstelle ist zwar nicht unbekannt und wird nur Anwender mit veralteten Browsern befallen, doch wegen des Ausmasses und der Koordination des Angriffs wird die Zahl der Betroffenen wohl hoch ausfallen. Anwender werden aufgefordert, ihren Browser auf den neusten Stand zu bringen.
Harald Schodl



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