04.01.2008, 14:12 Uhr
IBM wegen Gesundheitsproblemen verklagt
Mehr als 90 Zivilkläger prozessieren gegen IBM. Sie beschuldigen das Unternehmen, giftige Chemikalien nicht ordnungsgemäss entsorgt zu haben.
Für Geburtsfehler und andere Gesundheitsprobleme wird IBM von Bewohnern aus Endicott, New York, verantwortlich gemacht. In dem kleinen Ort war von 1924 bis 2002 eine Produktionsanlage von IBM beheimatet. Die Hardware-Herstellerin soll dort mit industriellen Lösungsmitteln unachtsam, rücksichtslos und grob fahrlässig umgegangen sein. Dadurch sei das Grundwasser, die Luft und der Boden verschmutzt worden, so die Kläger.
Bereits seit 1979 arbeitet IBM an der Reinigung des Grundwassers von Endicott und vor knapp sechs Jahren installierte das Unternehmen Luftfilter. Seit 2004 zahlte die Hardware-Produzentin vor Ort insgesamt rund zwei Millionen Dollar für damit zusammenhängende Wertminderungen von Grundstücken aus. Für IBM-Sprecher Michael Maloney haben die Anschuldigungen weder eine rechtliche noch eine wissenschaftliche Grundlage.
Harald Schodl