11.11.2008, 09:07 Uhr

EMC mit Cloud-Angebot

Nun will auch der Speicherspezialist EMC ins Cloud-Computing einsteigen und hat erste Details zu seinem Angebot veröffentlicht.
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Mike Feinberg ist bei EMC fürs Cloud-Storage-Angebot zuständig.
Das Cloud-Angebot von EMC besteht aus Hardware und Software. Laut Mike Feinberg, der den Cloud-Effort des Speicherriesen leitet, sollen mit dem Mietspeicher Anwender Petabyte von Daten nicht nur ablegen sondern auch intelligent verwalten können. Das Ganze, das unter der Bezeichnung Maui entwickelt wurde, segelt nun unter dem Namen Atmos. Dabei handelt es sich um den Software-Teil des Angebots. Atmos lässt sich auf x86-Servern betreiben, auf denen VMwares Hypervisor läuft. Zudem lässt sich Atmos gleich auch mit einem Hulk genannten Hardware-Angebot von EMC bündeln.
Nach Beurteilung von IDC-Analyst Benjamin Woo geht Atmos über ein reines Cloud-Storage-Angebot hinaus, weil die Software auf einem Objekt-orientierten Ansatz beruht. "Es handelt sich dabei um die nächste Generation von Speichersystemen", interpretiert Woo und fügt an, dass er vergleichbare Angebote von Konkurrenten wie HP und Sun Microsystems erwarte. "Damit können Anwender mehr aus ihren gespeicherten Informationen herausholen".
Statt die Daten in Blöcken zu speichern, benutzt Atmos Objekte mit Metadaten, die der Benutzer definieren kann. Dadurch erleichtert sich die nachträgliche Suche nach abgelegten Informationen. Dies sei auch wichtig beim Thema Compliance, urteilt Woo.
Darüber hinaus lassen sich Regeln aufstellen über die Verwaltung der Daten. "Informationen, die regelmässig gebraucht werden, lassen sich prioritär und an mehr Orten gleichzeitig ablegen. Solche, die weniger oft benötigt werden, können dagegen komprimiert werden und an wenigen Orten eingelagert werden", erklärt EMC.
EMC-Mann Feinberg mochte noch keine Auskunft über die Preisgestaltung von Atmos und Hulk geben. Nur soviel: Das Speichersystem lässt sich in den Grössen 120, 240 und 360 Terabyte beziehen.



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