23.07.2007, 08:56 Uhr
Ask.com und Microsoft setzen Google unter Druck
Nachdem die Suchmaschinenbetreiberin Ask.com vergangene Woche den Ask-Eraser zur anonymen Suche vorgestellt hat, zieht Microsoft nun nach.

Microsoft-CEO Steve Ballmer will Anwender künftig anonym suchen lassen.
Über den Ask-Eraser können Anwender von Ask.com anonym Websuchen durchführen. Ist der Ask-Eraser aktiviert, speichert die Suchmaschinenbetreiberin keine Daten mehr. Ist die Funktion nicht aktiv, so werden Suchbegriffe, die IP-Adresse und einige Cookie-Informationen gesammelt.
Nun will auch Microsoft den Anwendern ihrer Windows-Live-Suche anonymes Surfen ermöglichen. Ab Ende 2007 sollen keine Daten mehr gespeichert werden, wenn dies nicht ausdrücklich erlaubt wird. Ausserdem sollen die Daten dann auch nur noch 18 Monate aufbewahrt werden. Ask.com und die Redmonder wollen zudem zusammen mit der Werbe- und Suchindustrie gemeinsame Datenschutzbestimmungen erarbeiten.
Auch Yahoo will noch diese Woche ihre neuen Pläne vorstellen. So sollen beispielsweise alle Suchdaten der Anwender innerhalb von 13 Monaten nach Erhalt anonymisiert werden.
Diese Ankündigungen ihrer Konkurrenten üben grossen Druck auf Google aus, ihre Datenschutzpraktiken auch anzupassen. Bislang bewahrt die Suchmaschinenbetreiberin Informationen wie die IP-Adressen ihrer Anwender auf und will keine anonyme Suche anbieten.
Alina Huber