Phoenix-Frontend 27.03.2018, 09:09 Uhr

ownCloud erhält neue Nutzeroberfläche

ownCloud spendiert seinem Dienst ein neues User Interface. Das sogenannte Phoenix-Frontend enthält nur noch HTML-, JavaScript- sowie CSS-Dateien und ist vollständig vom Server entkoppelt.
(Quelle: Rawpixel.com / Shutterstock.com)
Modulare Nutzeroberfläche mit Entwicklerfokus: ownCloud präsentiert mit Phoenix ein neues Frontend für seine offene Cloud-Plattform, das vor allem Entwicklern mit einer übersichtlicheren Code-Struktur die Arbeit erleichtern soll.
Das User Interface (UI) enthält als reiner Web-Client nur noch HTML-, JavaScript- sowie CSS-Dateien und ist vollständig vom ownCloud-Server entkoppelt. Aktuell befindet sich das UI noch in der Testphase, demnächst soll das Frontend aber parallel zur bestehenden Lösung über den hauseigenen Marketplace verfügbar sein.
Vor allem technische Überlegungen haben laut ownCloud zur Entwicklung der neuen Nutzeroberfläche geführt. So sei das bisherige Frontend in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt worden. Dies habe zu einer Vielzahl von parallelen JavaScript-Bibliotheken, Frameworks und Komponenten geführt, die das Frontend stetig komplexer und unübersichtlicher werden liessen.

Phoenix setzt auf neue Technologien

Das von Grund auf neu erstellte Phoenix-Frontend soll nun mit modernen Technologien wie WebPack, Vue.js oder UIKit für Abhilfe sorgen. Eine wesentliche Neuerung sei dabei der modulare Aufbau, der ein sogenanntes atomares Design-Muster vorsehe und dadurch ohne grossen Programmieraufwand implementiert und weiterentwickelt werden könne.
ownCloud erhält mit Phoenix ein vor allem für Entwickler ansprechenderes Frontend.
Quelle: ownCloud
Die erste Phoenix-Version verspricht vor allem für grössere und geclusterte Installationen Vorteile, bei denen die Betreiber mehr Kontrolle über die Ressourcennutzung und Netzwerktopologie haben möchten. So kann Phoenix  etwa in einer komplett isolierten Umgebung betrieben und auf einem separaten Webserver gehostet werden. Ein konsolidierter Betrieb innerhalb eines Webservers, der auch das ownCloud-Backend zur Verfügung stellt, sei aber ebenfalls möglich.
Der nächste Entwicklungsschritt von Phoenix soll im Rahmen des Programmierstipendiums Google Summer of Code erfolgen. In Zusammenarbeit mit den Partnern CERN und AARNet wolle ownCloud dabei die Auswahl der Studenten und die Bestimmung der konkreten Themen festlegen.



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