TechEd 14.05.2014, 10:53 Uhr

Neue Office-Funktionen nur für die Cloud

Microsoft macht ernst mit seinem neuen Motto «Cloud und Mobilität zuerst». An der TechEd präsentierte der Software-Riese Office-Features, die zunächst exklusiv für Office 365 in der Cloud angeboten werden sollen.
Microsoft-Office-Managerin Julia White setzt neue Prioritäten zugunsten Office 365
An der Entwicklermesse TechEd 2014 in Houston hat Microsoft eine Reihe von Office-Funktionen gezeigt, die nur für Anwender gedacht sind, die auf die Cloud-Version der Büroapplikationssuite, Office 365, setzen. Konkret bekamen die Teilnehmer in Texas Office Graph zu sehen, ein Feature, das die Verhaltensweisen der Anwender beobachtet, daraus Schlüsse zieht und etwa nur Daten dem Benutzer präsentiert, die für seine Arbeit wichtig sind. «Dieses intelligente Sortieren der Informationen benötigt eine Menge CPU-Leistung, die nur die Office-365-Cloud bieten kann», erklärt Julia White, General Manager der Office-Abteilung bei Microsoft, während ihres TechEd-Auftritts. Während Graph aus Leistungsgründen ein Nur-Cloud-Angebot sein wird, werden laut White andere Funktionen zunächst Office-365-Anwendern zur Verfügung stehen «und erst später für lokale Office-Server-Versionen, Sharepoint und Lync erhältlich sein». Man wolle dabei nicht die Server-Kunden vernachlässigen, beeilt sich White zu betonen. «Was technisch machbar und sinnvoll ist, werden wir auch für Server liefern», führt die Microsoft-Managerin aus. Dennoch räumt sie ein, dass die Feature-Vielfalt in Office 365 Unternehmen dazu bewegen soll, auf die Cloud-Version umzusteigen. Nächste Seite: Outlook wird intelligenter Eine weitere Funktion, die White präsentierte und die auch in Office Server erhältlich sein wird, nennt sich Clutter. Diese soll die Mail-Verwaltung mit Outlook verbessern. Clutter beobachtet dabei, welche Mails und Informationen dem Anwender geschickt werden, und analysiert, welche Post den Nutzer erreicht sowie welche Meldungen er tatsächlich liest und verarbeitet. Wenn eine Mail also gelesen, weitergeleitet, ausgedruckt oder beantwortet wird, erhält sie eine höhere Relevanz. Die anderen Mitteilungen werden aussortiert und wandern in den Clutter-Ordner (auf deutsch: Gerümpel). Darüber hinaus zeigte White eine Gruppen-Funktion. Mit Groups können Mitarbeiter Teams erstellen, in denen dann gemeinsam an Projekten gearbeitet werden kann. Dabei lässt sich die Information über diverse Microsoft-Programme austauschen, wie Yammer, Outlook, Lync und SharePoint.



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