Nachfolge von G-Suite 07.10.2020, 06:36 Uhr

Google greift Microsoft mit «Workspace» an

Google hat mit «Workspace» den Nachfolgedienst von G Suite lanciert. Mit dem Cloud-basierten Bürosoftware- und Kommunikationspaket zielen die Suchmaschinisten direkt auf Microsofts Office 365.
Teamfunktionen sind bei Google Workspace ein wichtiger Bestandteil
(Quelle: Google - Videostill: jst/NMGZ)
Im hart umkämpften Markt für Bürosoftware sowie integrierte Kommunikations- und Kollaborationsumgebungen steigt Google mit einem neuen Produkt in den Ring. Am Dienstag stellte der Internet-Konzern «Google Workspace» vor, der auf dem bisherigen Dienst «G Suite» aufbaut. Der neue Dienst besteht aus einer E-Mail-Adresse sowie Tools für die Zusammenarbeit, darunter die Programme Gmail, Kalender, Meet, Chat, Drive, Docs, Tabellen, Präsentationen, Formulare und Sites.
Hauptkonkurrent ist Microsoft mit seinen Produkten Office 365 und Teams. Google Workspace steht aber auch mit Spezialdiensten wie Slack, Trello oder Zoom im Wettbewerb.
Im Juli hatte Google bereits seinen E-Mail-Dienst Gmail erweitert und ihn als «New Home for Work» positioniert, also die neue Heimat des Arbeitens. Dies sei der erste Schritt dahin gewesen, Kollaboration, Kommunikation und das Erstellen von Inhalten auf einer Plattform zu vereinen und einen Mehrwert für Nutzerinnen und Nutzer zu schaffen, sagte Google-Manager Javier Soltero.
Heute stehe diese neue Art der Kollaboration allen Geschäftskunden von Google Workspace zur Verfügung und werde in den kommenden Monaten auch für Privatpersonen eingeführt. «Dies ist das Ende des traditionellen Büros, wie wir es kennen», sagte Soltero.
Google versucht mit seinen Cloud-Angeboten, sich von der Abhängigkeit vom Werbemarkt zu lösen, der bislang den Löwenanteil der Erlöse ausmacht. Kunden müssen bei Google Workspace ein Abo abschliessen, das bei monatlich 4,68 Euro pro Mitarbeiterkonto beginnt. Bei einem grösseren Cloud-Speicherplatz von 2 Terabyte kostet das Abo 9,36 Euro pro Nutzer im Monat.



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