07.03.2006, 15:29 Uhr

AOL nimmt Stellung zu bezahltem Maildienst

Bürgerrechtsorganisationen hatten AOL vorgeworfen, den Nutzern ihren kostenpflichtigen Mailservice aufzuzwingen. Gegen diese Vorwürfe wehrt sich jetzt die Portalbetreiberin.
Seit ein paar Wochen üben Bürgerrechtsorganisationen wie MoveOn.org heftige Kritik an AOL und Yahoo. Die Internetfirmen planen die Einführung eines neuen Dienstes, durch den bezahlte E-Mail-Nachrichten eine bevorzugte Behandlung erhalten. Der Service namens «Certified E-mail» stammt von der Firma Goodmail und ist eigentlich zur Eindämmung von Spam-Nachrichten gedacht. Wer künftig Massenmails über die beiden Internetfirmen verschickt, muss pro Nachricht eine Gebühr bezahlen. Nur dann kann er sicher sein, dass die Mails auch wirklich durch die Filtersysteme gelangen. Die Bürgerrechtsorganisationen befürchten deshalb, dass dadurch eine Zweiklassengesellschaft im Mail-Verkehr entstehen könnte. Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, will zumindest AOL den Dienst aber nur für kommerzielle Kunden kostenpflichtig machen. Nonprofit-Organisationen müssten hingegen nichts für den Service bezahlen. Die Nachrichten würden normal mit Links und Bildern ausgeliefert.



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