«Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert»

Strategien gegen den Fachkräftemangel

CW: Inwieweit spüren Sie den Fachkräftemangel in der ICT und was unternehmen Sie dagegen?
Fleig: Ja, den Fachkräftemangel spüren wir auch, obschon unter anderem der geschäftliche Erfolg und das Wachstum uns attraktiv machen. Ich habe gelernt, dass Mitarbeitende gerne in einer wachsenden Unternehmung dieser Grösse arbeiten. Solange Mitdenken, Problemlösen und Helfen angesagt ist und gefördert wird, funktioniert das.
“Wenn die Einstellung stimmt, passt ein Mitarbeiter zu unserer Firma„
Marco Fleig
CW: Wie fördern Sie Diversität im Unternehmen? Wie hoch ist der Anteil weiblicher Fachkräfte und von über 50-Jährigen in Ihrem Betrieb?
Fleig: Ich fördere Diversität nicht explizit. Allerdings lasse ich andere Meinungen, verschiedene Menschen und anderes Denken möglichst wertfrei zu. Dabei schätze ich ältere Mitarbeitende mit Erfahrung genauso – ich gehöre ja auch schon in die Gruppe dieser Älteren. Die Einstellung und die Freude an IT-Security muss bei Älteren und bei Jungen passen. Weibliche Mitarbeitende separat auszuweisen, widerstrebt mir da genauso wie sonstige Quoten. Die Mischung ergibt sich für mich automatisch. Wenn Sie es aber doch statistisch wissen wollen: Wir haben circa 15 Prozent Mitarbeiterinnen und mehr als jeder Fünfte ist 30 oder mehr Jahre im Beruf.
CW: Wer viel arbeitet, braucht viel Energie. Wie lautet Ihr Restauranttipp für das Mittagessen?
Fleig: Angrenzend an unsere Büros in Olten haben wir ein stilvolles italienisches Restaurant, das «Lungomare». Es liegt direkt an der Aare. Dort gehe ich gerne einmal mit Geschäftsfreunden hin. Meist esse ich jedoch tagsüber nur sehr reduziert.
CW: Wie laden Sie Ihre Batterien wieder auf?
Fleig: Beim Spazieren mit meiner Frau und unseren Hunden, am liebsten in den Bergen oder im Süden. Manchmal mit Gleitschirmfliegen.
CW: Kommen Ihnen dann in der entspannten und kreativen Atmosphäre auch neue Ideen?
Fleig: Manchmal. Die meisten guten Ideen habe ich allerdings glaube ich nachts, quasi im Halbschlaf [lacht].
CW: Welches ist Ihr nächstes Projekt?
Fleig: Nach dem erfolgreichen Start in Deutschland – die Securix Deutschland ist bereits sehr gut unterwegs – studiere ich am Welschland und an Österreich rum … Das lasse ich mal auf mich zukommen.
Zur Person
Marco Fleig
absolvierte eine Lehre als Fernmelde-, Elektro- und Apparatemonteur sowie anschliessend eine Ausbildung als Wirtschaftsinformatiker. Nach der Ausbildung zum Verkaufsleiter war er seit 2007 in der WiB Solutions tätig, deren Aufbau er prägte. Die WiB Solutions führte er mehrere Jahre als CEO und Mitinhaber. Nach dem Zusammenschluss mit der IC informations company und der Real­Stuff Informatik übernahm er die heutige Secu­rix als CEO, Verwaltungsratsmitglied und Beirat der Securix Deutschland. www.securix.swiss



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