25.06.2007, 12:47 Uhr

Google besteht auf Datenschutz

Provider und E-Mail-Anbieter sollen in Deutschland per Gesetz dazu gezwungen werden, Anwender-Daten zu speichern. Ausgerechnet Google setzt sich nun dagegen zur Wehr.
In einem Interview mit der Wirtschaftswoche kritisierte Googles interner Datenschützer Peter Fleischer die Gesetzesinitiative. Sie sei ein schwerer Schlag gegen die Privatsphäre der Anwender. Google wolle ihren Kunden anonyme E-Mail-Konten anbieten. Dies wäre mit dem neuen Gesetz nicht mehr möglich. Laut Fleischer werde die Suchmaschinenbetreiberin ihren E-Mail-Service Google Mail in Deutschland notfalls abschalten. Die Kritik überrascht, denn Google ist im Hinblick auf Datenschutz auch kein Unschuldslamm. Die Suchmaschinenbetreiberin speichert alle Suchanfragen ihrer Anwender. Anonymisiert werden die Daten erst nach 18 Monaten.



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