Zentrum für Cybersicherheit meldet starken Anstieg von Drohmails

Spoofing «explodiert»

«Geradezu explodiert» ist in den Worten des NCSC die Zahl der gemeldeten Spoofing-Fälle. «Dubiose Callcenter» missbrauchten dabei Rufnummern von Privaten, um die Angerufenen zu verleiten, den Anruf anzunehmen oder zurückzurufen. Während im ersten Halbjahr 2021 noch 17 Fälle gemeldet wurden, waren es im ersten Semester 2022 deren 319.
Werden die immer gleichen Nummern für das Spoofing verwendet, hat dies zur Folge, dass die eigentlichen Besitzer dieser Nummern mit Rückrufen überschwemmt werden. Einige Melder erhielten bis zu 50 Anrufe pro Tag. Das sei mehr als ärgerlich, und es lasse sich kaum etwas gegen den Missbrauch der Nummer unternehmen, schreibt das NCSC.

Die Masche mit den Kleinanzeigen

Meldungen zu Phishing erhielt das NCSC in etwa gleich viele wie in der Vorjahresperiode. Vorherrschend blieben falsche Ankündigungen von Paketen. Eine beliebte Masche waren auch angeblich doppelt bezahlte Telefonrechnungen: Wird die Kreditkartennummer angegeben, soll das Geld zurückerstattet werden.
Zugenommen haben Phishing-Versuche über Kleinanzeigen. Angebliche Käufer sichern zu, den Preis für die Ware und deren Transport zu überweisen. Der Verkäufer soll dann die Transportfirma bezahlen. Auf den Webseiten eines angeblichen Paketdienstleisters, der sich daraufhin meldet, soll mit der Kreditkarte bezahlt und dafür die Kreditkartendaten angegeben werden.



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