Hacking 25.03.2019, 15:38 Uhr

St. Galler Polizei rüstet gegen Cyberkriminalität auf

Bei der St. Galler Kantonspolizei ist seit Herbst 2018 eine spezielle «Cyber Unit» für die Bekämpfung von Cyberkriminalität im Einsatz. Nun ist eine erste Bilanz gezogen worden.
Die St. Galler Kantonspolizei macht mit einer speziellen Cyber Unit vermehrt Jagd auf Internetkriminelle und Hacker
(Quelle: Kapo St. Gallen)
Die St. Galler Kantonspolizei geht verstärkt gegen Cyberkriminalität vor. Im Herbst 2018 hat das «Cyber Unit» seine Arbeit aufgenommen. Kernaufgabe des Kompetenzzentrums ist es, Polizisten bei der Ermittlung von Internet-Betrügern zu schulen, um ihnen das Handwerk zu legen.
Die Kriminalität im Internet nimmt seit Jahren zu. «Praktisch jedes Delikt hat heute einen Bezug zu Cyberkriminalität», sagte Martin Reut, Leiter IT Forensik & Cybercrime, am Montag bei der Präsentation der Kriminalitätsstatistik im Kanton St. Gallen.
Um die Täter aufzuspüren, sind technisches Know-how und Ressourcen nötig. Im vergangenen September hat das Kompetenzzentrum für die Bearbeitung von Cybercrime-Delikten der Kantonspolizei St. Gallen seine Arbeit aufgenommen.

Polizisten schulen

Bislang hat die «Cyber Unit» zehn Mitarbeitende, bis 2020 sollen nochmals acht Spezialisten dazukommen. Unter dem gleichen Dach arbeitet auch ein Staatsanwalt für Cybercrime. 2019 wird nochmals eine Stelle geschaffen.
Die fachliche Unterstützung der Polizistinnen und Polizisten bei Anzeigen sei die Hauptaufgabe der «Cyber Unit», so Reut. Sämtliche 400 Uniformierte der St. Gallen Kantonspolizei werden in der Verfolgung digitaler Spuren geschult. Es gehe darum, sich die spezifischen Kenntnisse anzueignen und Erfahrungen zu sammeln.



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