Das IIoT hat Sicherheitsprobleme

Fazit

Will Stefan Roth zufolge sind Angreifer von aussen und zielgerichtete Attacken aber nicht die einzigen Risiken, mit denen sich Industrieunternehmen auseinandersetzen müssen. Lücken bestünden auch durch schwache Passwörter und offene Ports.
Dabei spiele es keine Rolle, ob die Lücken absichtlich oder durch einen Fehler verursacht wurden. Roth: «So oder so wirken sie sich negativ auf die Produktivität aus.»
Für Martin Grauel von One Identity könnte die Abkürzung IoT deswegen auch für «Internet of Threats» stehen. Die Hersteller würden vollmundig industrielle Clouds, vernetzte Geräte und Sensoren bewerben, um angeblich effizientere Prozesse zu unterstützen. «Nur Cybersicherheit kommt selten vor und wenn, dann eher allgemein», so Grauel.
“Cybersicherheit kommt selten vor und wenn, dann eher allgemein.„
Martin Grauel
Pre-Sales Manager EMEA bei One Identity
Interessierten Unternehmen rät er, sich unter anderem mit der EU-Richtlinie über die Sicherheit von Netz- und Informationssystemen, der sogenannten NIS-Richtlinie (Security of Network and Information System), zu beschäftigen. Sie enthält Massnahmen zur Gewährleistung eines hohen gemeinsamen Sicherheitsniveaus von Netz- und Informationssystemen in der Europäischen Union und soll einen einheitlichen Rechtsrahmen bieten.
Darüber hinaus empfiehlt der One-Identity-Manager den Unternehmen unbedingt ein «umgehendes Patchen, mehr Netzwerksicherheit sowie bessere Zugriffskontrollen, insbesondere im Fall von Remote-Nutzern mit erweiterten Rechten».

Andreas Fischer
Autor(in) Andreas Fischer



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