E-Voting 08.08.2022, 12:31 Uhr

Ethische Hacker können Stimmabgabe per E-Voting überprüfen

Die E-Voting-Infrastruktur der Post kann von ethischen Hackern näher inspiziert werden. Erstmals soll auch die elektronische Stimmabgabe getestet werden.
Das E-Voting-System soll von ethischen Hackern noch genauer unter die Lupe genommen werden
(Quelle: Archiv CW)
Die Post hat die unabhängige Überprüfung der E-Voting-Infrastruktur durch ethische Hacker erweitert. Ab sofort können sie während vier Wochen erstmals auch den Prozess der Stimmabgabe auf dem Abstimmungsportal mit Musterstimmrechtsausweisen durchspielen.
Ziel ist es, mögliche Schwachstellen aufzudecken und frühzeitig zu beheben, wie die Post mitteilte. Bestätigte Schwachstellen im Rahmen des sogenannten Intrusionstests belohnt die Post laut eigenen Angaben mit bis zu 30'000 Franken. Die Post will ihr neues E-Voting-System interessierten Kantonen voraussichtlich im Laufe des Jahres 2023 für den Einsatz zur Verfügung stellen.
Fachleute aus der ganzen Welt prüfen bereits seit Anfang 2021 die Betaversion des E-Voting-Systems der Post. Auch der Bund hat vor rund drei Monaten erste Prüfberichte von unabhängigen Experten zum E-Voting-System vorgelegt. Damals hiess es, dass das von der Post entwickelte E-Voting-System zwar massgeblich verbessert worden sei, aber immer noch Mängel aufweise.



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