Kooperation mit Ispin 22.11.2019, 11:13 Uhr

Sunrise schützt sich mit eigenem Security Operations Center

Sunrise hat kritische Sicherheitsfunktionen in einem hauseigenen Security Operations Center zentralisiert. Zudem gliedert der Telko IT- und Netzbetriebs-Funktionen ein, die bislang von Huawei übernommen wurden.
(Quelle: Pixabay)
Anfang Oktober hat Sunrise in Opfikon ein hauseigenes Security Operations Center (SOC) eröffnet. Wie der Telko nun mitteilt, zentralisierte das Unternehmen dort sein Sicherheitsdispositiv, «um die Unternehmens- und Kundendaten noch effektiver, effizienter und mit der notwendigen strategischen Priorität zu schützen». So sollen sich «alle Arten von Cyberattacken» systematisch erkennen, verhindern und abwehren lassen.
Die Notwendigkeit des SOCs erklärt Sunrise mit signifikanten Veränderungen bei der Bedrohungslage im Cyberraum. Im Vergleich zu früher seien nun nationale Geheimdienste und professionelle Hackerorganisationen am Werk, die Schadsoftware bei Unternehmen einschleusen und diese dann erpressen. Laut Sunrise-Chef Olaf Swantee werde der Telko «immer öfter» von Kunden auf diese Themen angesprochen und um Unterstützung gebeten.

Sunrise kooperiert mit Ispin

Der Mitteilung zufolge baute Sunrise das neue SOC am Hauptsitz in Opfikon gemeinsam mit dem Zürcher Sicherheits-Spezialisten Ispin auf. Zum Einsatz kämen nun «modernste Erkennungs- und Korrelationstechnologien». Diese würden es dem Telko ermöglichen, schneller, effizienter und flexibler auf moderne Bedrohungen aus dem Cyberraum gegen eigene Netzwerke und Systeme sowie jene der Kunden zu reagieren, heisst es. Zur Kooperation sagt Antonio Sirera, CEO von Ispin: «Diese strategische Partnerschaft mit Sunrise ermöglicht es uns, unsere jahrelange Expertise im Bau und Betrieb von Security Operation Centers mit der Erfahrung und Professionalität von Sunrise als Telekommunikationsanbieter zu kombinieren und sowohl für Sunrise, wie auch für ihre Kunden einen bedeutenden Mehrwert zu generieren.»

IT- und Netzbetriebs-Funktionen werden eingegliedert

Zusätzlich gliedert Sunrise den IT-Infrastrukturbetrieb sowie einzelne Netzwerk-Funktionen ein. Gemäss Angaben des Unternehmens handelt es sich dabei um 40 Vollzeitstellen (FTE). Die Funktionen seien bisher durch Huawei wahrgenommen worden. Sunrise schreibt, dass auch in diesen beiden Bereichen die Aufgaben und Tätigkeiten in den letzten Jahren immer stärker zusammengewachsen seien.



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