Grosses Herbstupdate 17.10.2017, 22:39 Uhr

Windows 10 Fall Creators Update im Test

Seit dem 17. Oktober verteilt Microsoft das "Fall Creators Update" für Windows 10. Computerworld zeigt, welche neuen Funktionen das Update mit sich bringt und ob sich ein direkter Umstieg lohnt.
(Quelle: Nor Gal / Shutterstock.com)
Das "Fall Creators Update" für Windows 10 wird ab dem 17. Oktober verteilt. Computerworld hat die Vorschauversion installiert und ausgiebig getestet. Lesen Sie hier, was das Update alles bietet und was die wichtigsten Neuerungen sind.

Ransomware-Abwehr: Geschützte Ordnerzugriffe

Windows 10 erhält einen integrierten Ransomware-Schutz. Von Ransomware oder Erpressertrojanern spricht man, wenn ein Schadprogramm Daten des Betriebssystems verschlüsselt und den Benutzer zur Zahlung von Lösegeld auffordert, damit die Daten wieder freigegeben werden. Nach dem Herbst-Update schützt Windows Benutzerordner wie Dokumente, Bilder, Videos und Desktop standardmässig gegen unerwünschte Schreib- und Lesezugriffe. Ausserdem lassen sich weitere Ordner mit diesem Schutz versehen. Immer, wenn eine Anwendung versucht, Dateien in einem solchen Ordner zu verändern, schlägt das System Alarm und der Nutzer muss den Zugriff bestätigen. Anwender können einzelnen Programmen auch permanenten Zugriff auf die geschützten Ordner gewähren.

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Ab 17 Oktober verteilt Microsoft das "Fall Creators Update" für Windows 10. Computerworld prüft, welche neuen Funktionen das Update mit sich bringt und ob sich ein direkter Umstieg lohnt.

Die neue Sicherheitsfunktion mit dem Namen Controlled Folder Access (kontrollierter Ordnerzugriff) finden Sie, wenn Sie das Windows Defender Security Center öffnen (zum Beispiel über die Startmenüsuche). Dort navigieren Sie zu Viren- & Bedrohungsschutz. Im Bereich Einstellungen für Viren- & Bedrohungsschutz, treffen Sie auf den überwachten Ordnerzugriff. Dort lassen sich auch die Zugriffsberechtigungen für verschiedene Apps konfigurieren.

Mehr Übersicht bei OneDrive

In Windows 8.1 war es möglich, den ganzen Inhalt des Onlinespeichers von OneDrive auf der Festplatte anzuzeigen, ohne dass dabei alle Dateien auf dem Rechner gespeichert wurden. Mit OneDrive Files on Demand (OneDrive-Dateien auf Abruf) bringt Microsoft die Platzhalterfunktion in etwas abgeänderter Form zurück. Sie sehen alle Daten im Onlinespeicher. Diese sind durch ein grünes Statussymbol oder ein Wölkchen gekennzeichnet.
Grün bedeutet: Die Dateien befinden sich schon auf dem lokalen Laufwerk, während das Wölkchen für die noch nicht synchronisierten Ordner steht. Versucht eine App, auf eine Datei zuzugreifen, die nur in der Cloud gespeichert ist, poppt eine Benachrichtigung auf. Diese weist darauf hin, dass eine App versucht, eine Datei von OneDrive herunterzuladen. Wenn Sie im Windows-Explorer eine Datei öffnen, die nicht auf Ihrem Computer gespeichert ist, wird Windows 10 diese ausserdem automatisch herunterladen und für Sie öffnen.


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