Test 16.08.2016, 15:18 Uhr

Virtual Data Room Teamplace

Teamplace präsentiert sich als simpler und intuitiv nutzbare Data-Room-Lösung. Mit dem Funktionsumfang anderer Produkte kann Teamplace zwar nicht mithalten, dafür ist der Preis ausgesprochen günstig.
Das Berliner Unternehmen Teamplace, das zur Cortado Holding AG gehört, eröffnet Teams mit der gleichnamigen Software die Möglichkeit, in fast unbegrenztem Umfang Cloud-Storage für ihre Zusammenarbeit zu nutzen. Anwender können sich dazu auf der Webseite der Firma kostenlos anmelden und dann sofort einen «Teamplace» als Datenraum einrichten, andere Mitarbeiter oder Kollegen per E-Mail oder Link dazu einladen und Daten teilen und gemeinsamen bearbeiten. Teamplace legt offenbar besonderen Wert darauf, dass seine Lösung einfach zu nutzen ist. Die Oberfläche präsentiert sich aufgeräumt und Anwender können sowohl mit einer Android- oder iOS-App als auch vom PC aus mit einem beliebigen HTML-5-Browser auf den Datenraum zugreifen, der wie die Lösung selbst Teamplace heisst. Nach dem Anmelden stehen dem Nutzer zwei Bereiche zur Verfügung: «Myplace» und ein Bereich, in dem er einen neuen Teamplace erstellen kann, der als gemeinsamer Platz für die Zusammenarbeit mit einer beliebigen Zahl anderer Nutzer dient. Mit Myplace erhält jeder davon so etwas wie seinen persönlichen Speicherbereich – in der freien Version 10 GByte gross.
Die auffälligste Besonderheit ist, dass standardmässig alle Inhalte eines Teamplace 30 Tage nach dessen Ablauf komplett gelöscht werden. Die Daten im „Myplace“-Bereich des Nutzers betrifft das nicht. Wer eine Kauf-Version von Teamplace erwirbt, kann das automatische Vernichten selbstverständlich ebenfalls unterbinden. Nächste Seite: Kleiner Funktionsumfang, kleiner Preis

Kleiner Funktionsumfang, kleiner Preis

Was Funktionalität und Sicherheitsausrichtung angeht, so  kann sich Teamplace nicht mit Lösungen wie Brainloop Secure Dataroom oder Grau DataSpace messen. Weder bietet Teamplace eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung noch einen integrierten Virenscanner. Damit ist Teamplace nicht dafür geeignet, einen Datenraum für eine Due-Diligence-Prüfung aufzusetzen und zu betreiben. Auch die Möglichkeiten, Nutzer detailliert zu verwalten und in ihren Zugriffen zu kontrollieren, sind sehr begrenzt. Geht es aber darum, schnell einmal einen gemeinsamen Speicherplatz für eine Arbeits- oder Projektgruppe im Internet bereitzustellen, in dem Dokumente und Projektdaten abgelegt und bearbeitet werden können, dann ist Teamplace durchaus praktisch. Überzeugend ist zum Beispiel, dass die Daten in einem Teamplace automatisch und rückstandslos 30 Tage nach Ablauf dieses Speicherplatzes gelöscht werden. Das stellt sicher, dass nach dem Ende eines schnell aufgesetzten Projekts keine Daten im Netz verbleiben – selbst wenn die Teilnehmer nicht daran gedacht haben, sie zu löschen.

Unbegrenzter Speicher für 90 Tage pro Projekt

Nimmt man dann noch hinzu, dass Anwender 90 Tage lang Plätze mit unbegrenztem Speicher kostenlos nutzen können und bereits für 5 Euro monatlich 50 GByte Speicher ohne zeitliche Beschränkung erhalten, dann trägt Teamplace das Prädikat „Preistipp“ mit vollem Recht.