Swiss Telecommunication Summit 25.06.2021, 07:50 Uhr

Telekombranche will Hilfe vom Bund bei Aufklärung über 5G-Risiken

Am Swiss Telecommunication Summit 2021, der vom Telekomverband Asut in Bern ausgerichtet wurde, hat die Branche mehr Unterstützung vom Bund bei der Aufklärung über die Gesundheitsrisiken von 5G gefordert.
Swisscom-Chef Urs Schaeppi fordert vom Bund, bei der Aufklärungsarbeit in Sachen 5G der Mobilfunkbranche zu helfen
(Quelle: Swisscom)
Die Telekombranche fordert mehr Unterstützung vom Bund bei der Aufklärung über die Gesundheitsrisiken der neuen  Mobilfunktechnologie 5G. Dazu gebe es 4000 bis 5000 Studien, sagte Swisscom-Chef Urs Schaeppi an der Branchenveranstaltung Swiss Telecommunication Summit 2021 des Telekomverbandes Asut. 
«Warum kommuniziert nicht mal die kompetente Behörde über die Gesundheitsstudien?» Dann hätten die Gemeindebehörden Argumente in der Diskussion mit der lauten Minderheit der 5G-Gegner auf den Gemeindeversammlungen. «Wenn ich über Gesundheit rede, sagen alle, der spricht aus Eigennutz», so der Swisscom-Chef. 
«Wir schaffen es nicht, die Diskussion zu versachlichen. Da sollte der Bund eine Rolle übernehmen», sagte Schaeppi.

Sunrise-Chef: Falsche Argumente ohne Widerspruch

Ins selbe Horn stiess Sunrise-Chef André Krause: Der Bund hätte der Bevölkerung mal darlegen müssen, was 5G eigentlich sei und was es nicht sei. «Viele Fakten sind verdreht. Das 5G-Netz strahlt viel weniger als das 4G-Netz und es strahlt nicht permanent.» 
Diese laute Minderheit bringe immer wieder falsche Argumente vor und tue dies ohne Gegenrede. Damit habe sie es geschafft, eine Stimmung entstehen zu lassen, dass «wir heute bei der Strahlenverordnung keine sinnvolle Diskussionen mehr führen können», sagte Krause. Viele Politiker würden heute diese Diskussionen scheuen, weil sie nicht in einen Graben treten wollten, aus dem sie nicht mehr herauskämen.



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