12.12.2007, 10:15 Uhr

Sunrise und Orange steigen aus Handy-TV-Projekt aus

Trotz dem Ausstieg von Orange und Sunrise will Swisscom den Aufbau des digitalen, mobilen Fernsehens weiter vorantreiben.
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Nach Angaben von Swisscom sind Orange und Sunrise kurzfristig aus dem gemeinsamen Projekt für ein Handy-TV-Netz gemäss dem DVB-H-Standard ausgestiegen. Swisscom hat Ende September 2007 von der Eidgenössischen Kommunikationskommission (Comcom) die Konzession für den Aufbau des digitalen, mobilen Fernsehens erhalten. Zusammen mit Sunrise und Orange hatte die Telekom-Anbieterin die neue DVB-H-Technik Ende 2006 in einem Pilotprojekt getestet. In der Folge wurde ein Kooperationsprojekt für die kommerzielle Einführung von Handy-TV gestartet. Nun sind Orange und Sunrise ausgestiegen. Swisscom will den Aufbau dennoch weiter vorantreiben und plant Investitionen in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages. Bis zur Fussball-Europameisterschaft im Juni 2008 sollen rund 44 Prozent der Bevölkerung auf Handy-TV zugreifen können. Für die erste Ausbaustufe seien 26 Sender an bestehenden Antennenstandorten nötig. Kern des Angebotes sollen 20 Fernsehkanäle sowie ergänzende Inhalte sein.
Wie Sunrise-Sprecherin Sevgi Gezici auf Anfrage von Computerworld sagte, will sich die Telekom-Anbieterin momentan nicht am Projekt beteiligen, weil es schlicht zu teuer sei. Sollten sich die Rahmenbedingungen aber ändern, so sei eine Beteiligung zu einem späteren Zeitpunkt durchaus denkbar. Man konzentriere sich nun auf bestehende Mobile-TV- oder Desktop-TV-Angebote.
Alina Huber



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