22.02.2012, 14:36 Uhr

Android im Ubuntu-Gewand

Canonical hat eine Version der Linux-Distribution Ubuntu für Android-Smartphones gezeigt.
Smartphone aus der Hosentasche ziehen, in die Docking-Station samt Monitor stecken – und fertig ist der Desktop-Ersatz. Zumindest wenn es nach Canonical geht. Auf dem Mobile World Congress in Barcelona nächste Woche will der Ubuntu-Sponsor eine Docking-Station für Android-Smartphones zeigen. Das Besondere daran: Über das Teil soll das Android-Smartphone ein voll funktionstüchtiges Ubuntu auf einen angeschlossenen Monitor übertragen – zeitgleich und zusätzlich zu Android auf dem Smartphone. Wichtige Daten sollen in Echtzeit zwischen Smartphone und Monitor hin- und hergeschickt werden können.

Es handele sich nicht um ein «Ubuntu-Phone», erklärt Canonical-Gründer Mark Shuttleworth. Ein Dual-Boot-Gerät wird das Smartphone mit der Software ebenfalls nicht – da ja beide Systeme zugleich lauffähig sein sollen. Shuttleworth bezeichnet das Projekt als Zusammenführung verschiedener Formfaktoren im persönlichsten Gerät – dem Smartphone. Auf der offiziellen Ubuntu-Seite ist zu lesen, dass Ubuntu die «Killer-App» für High-End-Android-Smartphones Ende 2012 sein soll. Ausserdem soll Ubuntu sehr einfach in die Produktions-Roadmap zu integrieren sein, richtet sich die Webseite direkt an die Hersteller. Die Smartphones müssten sich an Docking-Stationen anschliessen lassen können und Support für HDMI und USB bieten. Das Smartphone müsse ausserdem wenigstens über eine 1-GHz-Dual-Core-CPU, 2 GB freien Speicherplatz, 512 MB RAM und Android 2.3 (Gingerbread) verfügen.



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