Windows schmälert positive Microsoft-Zahlen

Für das dritte Quartal seines Geschäftsjahres weist Microsofteinen Umsatz von 16,43 Milliarden US-Dollar und einen Nettogewinn von 5,23 Milliarden US-Dollar aus. Im Vergleich mit dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von 13 Prozent beim Umsatz und 31 Prozent beim Erlös. Der Gewinn pro Aktie legte um 36 Prozent auf 0,61 US-Dollar zu. Laut Finanzchef Peter Klein verdiente der Software-Gigant in einem dritten Quartal noch nie so viel Geld wie im abgelaufenen Dreimonatsabschnitt. Microsofts Geschäftsjahr endet am 30. Juni. Als grösste Einnahmequellen weist der Konzern die traditionell starke Business Division mit einem Umsatzplus von 21 Prozent, die Sparte Server and Tools mit 11 Prozent mehr Umsatz als vor einem Jahr und die Entertainment and Devices Division mit 60 Prozent Plus. Hier setzte Microsoft mit Produkten wie Xbox und Windows Phone 225 Millionen US-Dollar um. CFO Klein wies aber darauf hin, dass die Bewegungssteuerung Kinect für einen Grossteil des Wachstums in der Unterhaltungselektroniksparte verantwortlich sei. Sorgen bereitet Klein der schwächelnde Windows-Verkauf. Der Umsatz in diesem Geschäftsbereich sank von 3,07 auf 2,76 Milliarden US-Dollar – ein Minus von vier Prozent. Zwar beeilte sich Finanzchef Klein, Windows 7 als das Betriebssystem zu loben, dass sich bisher am schnellsten verkauft hat, die Börse konnte er damit aber nicht beschwichtigen. Finanzanalysten hatten wegen des Tablet-Booms mit schwächeren Windows-Absätzen gerechnet. Ihrer Beobachtungen nach entscheiden sich die Verbraucher zurzeit eher für ein iPad und halten sich beim Kauf von herkömmlichen PCs sowie Notebooks zurück. Diese Erwartungen sahen die Experten durch die rückläufigen Windows-Verkäufe bestätigt.