26.10.2009, 07:00 Uhr

Microsoft mit zweistelligem Minus

Microsoft setzt nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Quartal seines Geschäftsjahres alle Hoffnung in das neue Betriebssystem Windows 7.
Microsoft-Finanzchef Chris Liddell
Der grösste Software-Hersteller der Welt ist schwach in das neue Geschäftsjahr gestartet. Microsoft-Finanzchef Chris Liddell musste den Microsoft-Aktionären berichten, dass der Umsatz im Vorjahresvergleich um 14 Prozent auf 12,9 Milliarden US-Dollar (13,0 Mrd. Franken) zurückgegangen ist. Beim Gewinn wies das Redmonder Unternehmen ein Minus von 18 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden US-Dollar (3,6 Mrd. Franken) aus. Branchenangaben zufolge hatten Analysten noch schlechtere Zahlen erwartet, weshalb die Microsoft-Aktie an der New Yorker Nasdaq zu einem Höhenflug ansetzte.
Finanzchef Liddell führte das Ergebnis auf die Auswirkungen der Wirtschaftskrise und das Warten der Unternehmen auf den Marktstart von Windows 7 zurück. Die mit Betriebssystem-Upgrades bereits erzielten Umsätze habe Liddell ausserdem erst später gebucht. Dabei handelt es sich um einen Umsatz in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar.
Allerdings hat Microsoft nicht nur das Windows-Geschäft die Bilanz verhagelt. Auch die umsatzstärkste Sparte - Office - wies sinkende Umsätze aus. Mit der Suchmaschine Bing und anderen Internetaktivitäten ist Microsoft weiter in den roten Zahlen. Das Online-Geschäft weitete seine Verluste im Vergleich mit dem Vorjahresquartal nochmals aus.
Für das laufende Geschäftsjahr kündigte Microsoft weniger Ausgaben als bisher geplant an. Hinsichtlich der Umsatzaussichten für Windows 7 äusserte sich Finanzchef Liddell sehr zuversichtlich.



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