03.07.2009, 11:32 Uhr

Gartner kritisiert Upgrade auf Windows 7

Gartner hat die Microsoft-Offerte, neue PCs auf Windows 7 aufzurüsten, unter die Lupe genommen. In der Schusslinie steht ein Limit von 25 Rechnern pro Kunde.
Microsoft bietet PC-Käufern mit der «Windows Upgrade Option» (WUO) die Möglichkeit, ab Ende Juni neu erworbene Rechner kostenlos auf Windows 7 aufzurüsten. Die Kunden erhalten das neue Betriebssystem nach der Markteinführung am 22. Oktober gratis. Die WUO ist dem Analystenhaus Gartner zufolge jedoch auf 25 Computer pro Kunde beschränkt. Vista durften Kunden nur auf 5 PCs installieren.
Laut Gartner-Analyst Michael Silver ist die Upgrade-Option für Freiberufler und kleinere Unternehmen unproblematisch. Grosskonzerne könnten jedoch in Schwierigkeiten kommen. Wer heute 100 Computer kauft, muss erst für Vista und ab Herbst das Upgrade für 75 Maschinen zahlen. Oder er schliesst eine «Microsoft Software Assurance» ab, was ebenfalls ins Geld geht. Der Gartner-Analyst hat daher drei Ratschläge für unentschlossene Kunden:
(1) Sie sollten mit dem PC-Hersteller eine kostenlose Aufrüstung aller PCs aushandeln. Dies sei bereits in der Vergangenheit passiert, da die Konzerne die Möglichkeit dazu hätten.
(2) Klappt dies nicht, sollten Unternehmen bis zum 22. Oktober maximal 25 neue PCs kaufen. Weitere Investitionen sollten erst nach dem Start von Windows 7 getätigt werden.
(3) Sie sollten die Software Assurance evaluieren, die Gartner zufolge 100 bis 150 US-Dollar pro PC über drei Jahre kostet. Diese erlaubt kostenlose Upgrades während der Vertragslaufzeit.

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Microsoft Windows 7
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