Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 50/2022

Donnerstag, 15. Dezember 2022

InfoGuard eröffnet in Wien eine Niederlassung
Seit einigen Jahren verzeichnet Schweizer Cyber-Security-Experte InfoGuard eigenen Angabeben zufolge eine starke Nachfrage nach Incident-Response- und SOC-Services aus Österreich. Bereits heute werden zahlreiche österreichische Kunden, vom Mittelstand bis zum Grossunternehmen, aus dem Cyber Defence Center in der Schweiz betreut. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden sowie die Kunden besser und effizienter bedienen zu können, habe InfoGuard nun eine Niederlassung im Wiener Stadtzentrum eröffnet, heisst es in einer Mitteilung des Unternehmens. Fokus der Geschäftstätigkeit in Österreich werden dabei die stark nachgefragten Managed-, CyberDefence- sowie Incident-Response-Services sein. «Wir freuen uns ausserordentlich über diesen Meilenstein. Die Niederlassung in Wien ist ein weiterer Schritt in unserer Expansions-Strategie im Bereich der Managed-, Cyber-Defence- und Incident-Response-Services», kommentiert Thomas Meier, CEO von InfoGuard, die Neugründung.
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Spatenstich für Intels Halbleiterwerke in Sachsen-Anhalt möglicherweise bereits im Frühling
Wenn es nach Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff geht, dann sollen die Bauarbeiten an den Chipfabriken des US-Herstellers Intel bereits diesen Frühling starten. In einem Interview mit der Volksstimme sagt der Politiker, er halte einen Spatenstich im Frühjahr für möglich. Auch die entsprechenden Fördergelder des Bundes könnten bereits dann fliessen, so Haseloff. In Magdeburg sollen ab 2027 Chips produziert werden. In einer ersten Ausbaustufe will Intel dazu zwei Halbleiterwerke bauen. Dafür will das Unternehmen bis zu 17 Milliarden Euro investieren. Die deutsche Bundesregierung hat angekündigt, die Ansiedlung des Chipherstellers mit einem Milliardenbetrag unterstützen zu wollen.
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Musk muss wegen Twitter-Übernahme erneut Tesla-Aktien für mehrere Milliarden Dollar verkaufen
Um den Kauf des Kurznachrichtendienstes Twitter zu stemmen, musste Elon Musk erneut Tesla-Aktien im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar verkaufen. Wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, hat Musk zwischen dem 12. Und dem 14 Dezember beinahe 22 Millionen Tesla-Aktien im Gesamtwert von 3,6 Milliarden US-Dollar verkauft. Es ist bereits das vierte Mal in diesem Jahr, das Musk Tesla-Unternehmensanteil im Wert von mehreren Milliarden Dollar verkaufen musste. Das liegt auch am stark gesunkenen Aktienkurs des Elektroautobauers. Der hat nicht nur selbst mit operativen Problemen zu kämpfen, sondern wurde zusätzlich von Investoren abgestraft, die wegen der Doppelrolle von Elon Musk bei Tesla und Twitter immer unzufriedener werden.
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Parlament will Daten von Hotelgästen zentral erfassen
Die Schweiz erhält eine landesweite digitale Plattform zur Erfassung der Daten von Hotelgästen. Als Zweitrat hat der Nationalrat eine entsprechende Motion der Luzerner Mitte-Ständerätin Andrea Gmür-Schönenberger angenommen. Die grosse Kammer fällte ihren Entscheid mit 126 zu 44 Stimmen bei sieben Enthaltungen. Der Ständerat hatte den Vorstoss schon in der Sommersession gutgeheissen. Nun muss sich der Bundesrat gegen seinen Willen an die Umsetzung machen. Gmür-Schönenberger kritisiert, die heutige Umsetzung der Meldepflicht für ausländische Gäste gleiche einem Flickenteppich. Einige Kantone verfügten über eine digitale Lösung, andernorts müssten Hotels die Meldescheine der Polizei übergeben oder diese mehrere Jahre lang lagern. Die heutigen Papier-Lösungen seien aus der Zeit gefallen, so Gmür-Schönenberger. Sie brächten nur Bürokratie.  Der Bundesrat beantragte die Ablehnung des Vorstosses. Es fehle eine Rechtsgrundlage für eine nationale Lösung. Denn die Meldepflicht gegenüber den Kantonen sei zwar im Ausländer- und Integrationsgesetz geregelt, deren Umsetzung sei jedoch Kantonssache. Die Kantone seien ausserdem völlig frei, eine gemeinsame digitale Lösung aufzugleisen. sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin. Der Bund könnte eine solches Vorhaben auch finanziell unterstützen. Auch eine Minderheit des vorberatenden Kommission um Thomas Aeschi (SVP/ZG) wandte sich gegen eine neue Bundesaufgabe.
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Bloomberg: Twitter-Chef Musk nicht mehr reichster Mensch
Twitter-Chef und Tech-Milliardär Elon Musk ist in den Ranglisten der Superreichen auf Platz zwei zurückgefallen. In den Rankings «Bloomberg Billionaires» und «Forbes» belegt der bisherige Spitzenreiter am Mittwoch Platz zwei hinter dem französischen Unternehmer Bernard Arnault vom Luxusgüterkonzern LVMH. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge war Musk bereits im vergangenen Jahr hinter Arnault gerutscht, kletterte dann aber wieder auf den ersten Platz. Nach Schätzung von Bloomberg ist Musks Privatvermögen seit Januar um mehr als 100 Milliarden Dollar auf 163,6 Milliarden Dollar gesunken. Das Vermögen Arnaults bezifferte die Agentur auf 170,8 Milliarden Dollar. Der 73-Jährige ist Vorsitzender des französischen Luxusimperiums LVMH, zu dem Modeikonen wie Dior und Louis Vuitton und Champagnermarken wie Moët & Chandon gehören. Auch in der «Forbes»-Liste liegt Musk mit einem geschätzten Vermögen von 176,8 Milliarden Dollar hinter Arnault. Die Angaben in den Milliardärs-Charts basieren zumeist auf öffentlich zugänglichen Informationen zu Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien, Kunstobjekten und anderen Luxusgütern. Sie sind nicht exakt und teilweise umstritten. Grund für den Absturz des 51-Jährigen Milliardärs auf den Ranglisten ist Bloomberg zufolge unter anderem der Kauf des Kurznachrichtendienstes Twitter. Auch die Aktie des Elektroautobauers Tesla sei in diesem Jahr um mehr als 50 Prozent gefallen.
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