Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 06/2023

Donnerstag, 9. Februar 2023

Swisscom mit leicht weniger Umsatz und Betriebsgewinn im 2022
Swisscom hat im vergangenen Jahr etwas weniger umgesetzt und verdient. Der Umsatz sank um 0,6 Prozent auf 11,11 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) fiel um 1,6 Prozent auf 4,41 Milliarden Franken, wie Swisscom am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich erzielte die Swisscom ein Nettoergebnis von 1,60 Milliarden Franken. Das ist ein Rückgang von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grund für den deutlichen Rückgang sind eine ganze Reihe von Sondereffekten. Im Vorjahr hatten Aufwertungen aus einer Glasfaserkooperation von Fastweb und der Verkauf einer Beteiligung in Belgien für einen Einmalgewinn von 207 Millionen Franken gesorgt, was damals den Gewinn um 20 Prozent nach oben getrieben hatte. Auf der anderen Seite hat Swisscom im Jahr 2022 Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 157 Millionen Franken gebildet. Darunter ist eine Busse der Eidgenössischen Wettbewerbskommission Weko von knapp 72 Millionen Franken. Ohne die Sondereffekte wären Betriebs- und Reingewinn gestiegen, hiess es.  Mit den Zahlen hat Swisscom die eigenen Ziele erfüllt. Die Aktionäre sollen wie in den letzten Jahren eine Dividende von 22 Franken pro Aktie erhalten. Für das laufende Jahr peilt Swisscom einen Umsatz von 11,1 bis 11,2 Milliarden Franken und einen EBITDA von 4,6 bis 4,7 Milliarden Franken an. Die Investitionen sollen sich auf rund 2,3 Milliarden Franken belaufen. Wenn diese Ziele erreicht werden, will der «blaue Riese» wieder eine Dividende von 22 Franken pro Aktie bezahlen.
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Graubündner Kantonalbank entscheidet sich für BSI
Die Graubündner Kantonalbank (GKB) setzt für die toolseitige Unterstützung des neustrukturierten Kontakt- und Servicecenters auf den Softwarehersteller BSI. Die BSI Customer Suite als Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung bilde zukünftig die Prozesse des Kontakt- und Servicecenters ab, heisst es in einer Mitteilung. Nach einem Proof of Concept im März 2022 hat sich demnach die GKB für eine Zusammenarbeit mit BSI entschieden. Die Bank hat eigeinen Angaben zufolge ein branchenspezifisches Contact-Center-Produkt gesucht, mit dem sie Kundenanfragen beantworten, dokumentieren und nachvollziehen kann. Die Lösung soll die Kundenhistorie für alle Mitarbeitenden sichtbar machen, etwa auch für Kundenberaterinnen und Marketingspezialisten. Eine weitere Anforderung gemäss der Bank mit Hauptsitz in Chur ist, dass das Tool ein effizientes Routing der Kundenanfragen zu den verschiedenen Teams des Kontakt- und Servicecenters ermöglicht. Die Lösung muss mehrere Kommunikationskanäle wie E-Mail, Kontaktmöglichkeiten im Online-Banking und Telefonie bündeln, um eingehende Anliegen direkt in der Contact-Center-Lösung bearbeiten zu können. BSI habe im Laufe des Auswahlprozesses gezeigt, dass sie mit der BSI Customer Suite nicht nur die passende Branchenlösung, sondern auch die richtigen Spezialisten und Partner für eine reibungslose Produkteinführung mitbringe, hebt das Communiqué hervor. «BSI liefert nicht nur eine Lösung, die unseren Bedarf optimal abdeckt. Auch die Branchenkompetenz und Erfahrung des Teams haben uns überzeugt», erläutert Pawel Pilarski, Leiter Banking Services & Operations bei der GKB, die Entscheidung für die BSI Customer Suite. Mitte September fiel der Startschuss zur Umsetzung des Projekts. Der Softwarehersteller stellt dazu die BSI Customer Suite im SaaS-Modell bereit. Die Lösung wird rund 60 Prozesse des Kontakt- und Servicecenters abbilden. Mitarbeitende werden damit unter anderem Anfragen zum E-Banking, zur Kontoeröffnung und zu Adressänderungen bearbeiten. Für die Umsetzung des Projektes spielt auch die Produktschnittstelle der BSI Customer Suite zum Kernbankensystem Finnova eine wichtige Rolle. Diese Schnittstelle sei das Ergebnis der Partnerschaft zwischen BSI und Finnova, ist der Mitteilung weiter zu entnehmen. Darüber rufe die BSI Customer Suite Informationen ab und übertrage sie ins Customer-Relationship-Management-System (CRM-System), das Mitarbeitenden der GKB eine 360°-Sicht auf die Kundinnen und Kunden biete.
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