Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 06/2023

Montag, 6. Februar 2023

Online-Apotheke Zur Rose Schweiz stösst zur Medbase-Gruppe
Die Gesundheitsdienstleisterin sowie Migros-Tochtergesellschaft Medbase mit Sitz in Winterthur übernimmt das Schweizer Geschäft der Zur-Rose-Gruppe, Betreiberin einer Online-Apotheke. Damit weiten Medbase und Zur Rose Schweiz ihre bestehende Zusammenarbeit aus. Zur Rose Schweiz werde mit allen operativen Einheiten aus der Zur-Rose-Gruppe herausgelöst, heisst es in einer Mitteilung von Medgate. Sämtliche Gesellschaften werden laut Angaben der beiden Dienste weiterhin an den bestehenden Standorten und unter den bestehenden Namen tätig sein. Alle Mitarbeitenden würden übernommen, heisst es weiter. Damit baue Medbase ihre Position als Grundversorgerin und Anlaufstelle im Schweizer Gesundheitswesen weiter aus, ist dem Communiqué weiter zu entnehmen. Die bestehende Zusammenarbeit zwischen Medbase und Zur Rose Schweiz – namentlich das Joint Venture der Shop-in-Shop-Apotheken sowie der gemeinsame Online-Marktplatz – werde unter einem Dach weitergeführt. Der Zusammenschluss müsse allerdings noch von der Wettbewerbskommission (WEKO) genehmigt werden, heisst es weiter.
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Trotz Stellenabbau: SAP-Chef sieht Chancen auf dem Jobmarkt
Trotz Stellenabbau im eigenen Unternehmen sieht SAP-Chef Christian Klein angesichts zahlreicher Entlassungen in der Tech-Branche eine Chance, Talente und Spezialisten für den Softwarekonzern gewinnen zu können. Gerade in den USA sei der Markt an Talenten sicher grösser geworden, sagte Klein der Deutschen Presse-Agentur. «In meinem Posteingang finden sich gerade viele E-Mails von Interessierten, die zu uns kommen oder wieder zurück wollen.» Natürlich könne SAP mit Blick auf die makroökonomische Lage nicht alle davon einstellen. Gewisse Positionen zu besetzen sei jetzt aber sicher einfacher als vor einem Jahr. In der Tech-Branche hatte es zuletzt, vor allem bei grossen US-Firmen, eine regelrechte Entlassungswelle gegeben. Es zeichnet sich ein Ende des Job-Booms ab, der während der Corona-Pandemie entstand. Ob Microsoft, Meta, Twitter oder der SAP-Konkurrent Salesforce, alle kündigten an, Tausende Stellen zu streichen. Auch SAP hatte Ende Januar angekündigt, 3000 Stellen streichen zu wollen. SAP wolle sich auf das Kerngeschäft mit Software zur Unternehmenssteuerung (ERP) konzentrieren, hiess es. Die Einschnitte werde es in Bereichen geben, wo man weniger erfolgreich sei.  Klein verteidigte die Restrukturierungspläne. Es sei richtig, SAP in seinen Kernkompetenzen ab 2024 noch wettbewerbsfähiger zu machen. «Ich möchte nicht noch mal in eine Situation kommen, in der wir das Feld von hinten aufrollen müssen», sagte Klein. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht.
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