Computerworld Newsticker

Montag, 9. August 2021

Italien will Behörde für Cybersicherheit aufbauen
Nach dem Hackerangriff auf das Impfportal sowie andere IT-Systeme der italienischen Region Latium, zu der auch die Hauptstadt Rom gehört, will Regierungschef Mario Draghi in die Cybersicherheit investieren. Über das Wochenende wurde nun bereits die Schaffung der Nationalen Agentur für Cybersicherheit (NCA) in die Wege geleitet. Sie soll zunächst aus 300 Informatik-Experten bestehen, in fünf Jahren sollen dann bereits 1000 Personen für die Agentur tätig sein.
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Chrome und Edge machen Firefox zu schaffen
Bei Firefox zeigen die Nutzerzahlen nach unten. Wie eine öffentliche Statistik der Entwicklerfirma Mozilla zeigt, verlor der Webbrowser in fast drei Jahren knapp 46 Millionen Userinnen und User. Während Ende 2018 weltweit insgesamt 244 Millionen Menschen auf Firefox setzten, waren es im Juli 2021 noch 198 Millionen. Dem Open-Source-Browser macht insbesondere die Konkurrenz von Google und Microsoft zu schaffen. Im Gegensatz zu Mozilla Firefox ist Googles Chrome-Browser auf dem Smartphone-Betriebssystem Android vorinstalliert, während Microsoft Edge unter Windows als Standard-Browser dient.
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SNB verkauft Alibaba-Aktien
Bis Ende März gehörten der Schweizerischen Nationalbank insgesamt 4'709'969 Alibaba-Aktien, die damals 1,069 Milliarden US-Dollar wert gewesen waren. Wie «Finews» berichtet, verkaufte die SNB im Laufe des zweiten Quartals jedoch sämtliche Anteile am chinesischen Tech-Konzern. Aufgefallen ist das dem Finanzportal aufgrund eines Reportings der US-Börsenaufsicht. Ihre Vorschriften verpflichten die Nationalbank dazu, quartalsweise ihre Beteiligungen an Unternehmen offenzulegen, die an den US-Börsen gehandelt werden. Zu den Gründen für den Verkauf der Alibaba-Aktien wollte sich die SNB gegenüber dem Finanzportal nicht äussern.
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Digital Republic akzeptiert Kryptowährungen        
Bei Digital Republic, einem Schweizer Provider für mobiles Internet, werden nun auch Kryptowährungen akzeptiert. SIM-Karten und Abogebühren können ab sofort beim Schweizer Provider mit zahlreichen Kryptowährungen bezahlt werden. Zugelassen sind vorerst neben den zwei populärsten Währungen Bitcoin und Ether auch Bitcoin Cash, Dai, Litecoin und USD Coin.
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DHL hat Entwicklung der Zustelldrohne «Paketkopter» eingestellt
Die Deutsche Post DHL Group hat ihr Paketdrohnen-Entwickungsprojekt «Paketkopter» wieder eingestellt. Das Projekt werde schon seit längerem nicht mehr fortgeführt, sagte ein Sprecher der Deutsche Post DHL Group.  «Wir haben in den vergangenen Jahren diverse Anwendungsfälle für den DHL Paketkopter getestet, in denen die Drohne vor allem dann zum Einsatz kam, wenn ein Transport über etablierte Infrastrukturen schlecht möglich war oder deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen hätte», sagte der Sprecher. Dabei seien wichtige Erkenntnisse gewonnen worden. «Aber wir haben auch mehrfach darauf hingewiesen, dass ein Regelbetrieb im Bereich der Zustellung per Paketdrohne in Deutschland nicht geplant sei. Es sind auch keine neuen Pilotprojekte vorgesehen», hiess es weiter.
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BlackBerry bringt Jarvis 2.0
BlackBerry hat die neueste Version seines Flaggschiff-Tools zur Analyse der Softwarezusammensetzung Jarvis 2.0 veröffentlicht. BlackBerry Jarvis 2.0 will den wachsenden Cybersecurity-Bedrohungen begegnen. Das Update führt eine SaaS-Version der ursprünglichen Jarvis-Funktionen ein, die Entwicklern und Integratoren einen benutzerfreundlicheren Funktionssatz rund um die drei wichtigsten Bereiche bietet: Open-Source-Software (OSS), Common Vulnerabilities and Exposures (CVE) und Software Bill of Materials (SBOM) Management. BlackBerry Jarvis 2.0 wurde entwickelt, um der zunehmenden Komplexität und den wachsenden Cybersecurity-Bedrohungen in mehrstufigen Software-Lieferketten in der Medizin-, Automobil- und Luftfahrtindustrie zu begegnen.
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WhatsApp führt Fotos zur Einmalansicht ein von
WhatsApp lässt künftig Fotos verschicken, die vom Empfänger nur einmal angesehen werden können. Das könne zum Beispiel sinnvoll sein, wenn man mit jemandem vertrauliche Informationen wie ein WLAN-Passwort teilen wolle, erläuterte der zu Facebook gehörende Chatdienst. Die Funktion «View Once» war bereits vor Wochen nach der Kontroverse um die neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp angekündigt worden.
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