Auch Swisscom fordert Änderungen der Regeln für Mobilfunkauktion

Kleinere Maximalgrenze

Damit fordert die Swisscom genau das Gegenteil von Sunrise. Die Nummer zwei im Schweizer Telekommarkt hatte vergangene Woche ebenfalls die Auktionsregeln kritisiert. Die jetzigen würden zu einer Zementierung der Marktmacht der Swisscom und zu einer Einschränkung des Wettbewerbs führen.
Vor allem die Maximalgrenze von Frequenzblöcken, die ein einzelner Bieter erwerben dürfe, sei zu gross. Damit könne sich die Swisscom rund die Hälfte aller Frequenzen sichern, die für die kommende nächste Mobilfunkgeneration 5G wichtig sind. Deshalb fordert Sunrise eine Beschränkung der Maximalgrenze, die ein Konzern ersteigern darf.

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Der Wenignutzer tätigt 30 Anrufe, schreibt 20 SMS-Nachrichten und benötigt 300 MB Daten: Unter diesen Voraussetzungen sind Sunrise und Aldi Mobile mit Prepaid und Zusatzpaketen die günstigste Variante

Sollte die Eidg. Kommunikationskommission Comcom an der geplanten Ausgestaltung der Frequenzauktion festhalten, droht Sunrise mit einer Klage vor Bundesverwaltungsgericht gegen das Ergebnis der Auktion. Dies würde die Einführung der neuen 5G-Technologie deutlich verzögern.
Zur Klagedrohung von Sunrise wollte Swisscom-Chef Urs Schaeppi am Mittwoch keinen Kommentar abgeben. Bei der letzten Frequenzauktion im Jahr 2012 hatte die Swisscom 42 Prozent der versteigerten Frequenzbänder zu einem Preis von 360 Millionen Franken erworben.



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