Swiss IT Conference 08.04.2011, 10:38 Uhr

Was die Anwenderunternehmen bewegt

Zum dritten Mal veranstaltete Computerworld und IDC die Swiss IT Conference. Neben den Ergebnissen der Swiss IT Studie erfuhren die knapp 100 IT-Entscheider in zahlreichen Referaten, welche Trends Verantworlichen für die Enterprise-IT in den nächsten Jahren beschäftigen wird.
IDC-Analyst Mathias Kraus an der Swiss IT Conference 2011
950 Managementmitglieder aus IT und Business wurden anlässlich der Swiss IT Studie 2011 von Computerworld und IDC befragt. An einer ganztägigen Veranstaltung im Hotel Radission Blu am Flughafen Kloten informierten sich knapp 100 IT-Entscheider über die Resultate der Studie. Zusätzlich war der Tag vollgepackt mit Referaten zu hoch aktuellen IT-Themen. Matthias Kraus, Research Analyst bei IDC erläuterte, wo die Schweizer IT-Entscheider der Schuh drückt und wie sich der IT-Markt in der Schweiz entwickeln wird. Kraus ortete eine durchaus positive Entwicklung im Verhältnis zwischen Management und IT. Doch, so meinte er, die IT habe noch einiges nachzuholen bezüglich Kommunikationsfähigkeit. Sie dürfe ruhig noch etwas mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen und sich auch in strategische Entscheidungen des Business einmischen. Das werde von einem zunehmenden Teil des Managements sogar regelrecht erwartet. Dieses Thema wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den Pausen angeregt diskutiert. «Mich überraschte, dass die Leistung der IT von vielen Managern so positiv beurteilt wird», meinte der IT-Leiter eines mittelständischen Unternehmens mit rund 300 Mitarbeitenden, was zustimmendes Nicken in der Runde auslöste. 
Computerworld-Sonderausgabe «Swiss IT»
Alle Zahlen und Fakten der Studie sowie Stimmen aus der Schweizer IT-Branche präsentieren wir Ihnen in unserer aktuellen Sondernummer «Swiss IT 2010», die ab sofort erhältlich ist. Die Computerworld-Spezialausgabe können Sie auch als Einzelheft zum Preis von 9.80 Franken (exkl. Versandspesen) online auf Computerworld.ch bestellen. Das Thema Cloud wurde gleich von mehreren Referenten intensiv beleuchtet. Bemerkenswert war, dass sich zum Beispiel die Swisscom bereits wieder von dem Begriff «Cloud» distanzierte. So sprach Holger Herbst von Swisscom IT Services lieber von Dynamic Computing. Die massiven Marketinganstrengungen der Anbieter lösen offensichtlich bei einem Teil der Anwenderunternehmen so etwas wie einen Abwehrreflex aus, was sich auch im Gespräch mit den Konferenzteilnehmern vereinzelt zeigte. Am abschliessenden Apéro diskutierten Anbieter und Anwender in gelöster Stimmung noch lange nach Abschluss der Veranstaltung engagiert über die Resultate der Studie Swiss IT 2011.
Harald Schodl



Das könnte Sie auch interessieren