Wer baut die smarten Schweizer Städte?

Silos niederreissen und vernetzen

Sowohl aus der Befragung wie aus den Experteninterviews werde deutlich, dass die Vernetzung in- und ausserhalb der Kommunen, geeignete Plattformen für den Datenaustausch, eine entsprechende Strategie und die politische Unterstützung herausragende Faktoren sind für den Erfolg von Smart-City-Projekten, fassen die Studienautoren zusammen. Zudem bestätigen sie einmal mehr, wie wichtig es bei Smart City ist, die Bevölkerung in die Projektentwicklung miteinzubeziehen.
Auch der Austausch zwischen Akteuren muss gefördert werden, wie die Resultate der Stakeholderanalyse belegen. Schön ist, dass eine Reihe von Städten und Gemeinden diesen Austausch pflegen, auch auf internationaler Ebene. Gleiches gelte auch für Konkurrenten auf Anbieterseite. Diese könnten von Kooperationen profitieren.
Als Hürden, welche die Umsetzung von Smart-City-Projekten derzeit bremsen, wurden das Silodenken innerhalb der Verwaltung und die Tendenz zu Insellösungen respektive fehlende Schnittstellen identifiziert. Eine grosse Bedeutung messen die Akteure und Smart-City-Interessierten der IT-Sicherheit zu. Diese werde zur Schlüsselkompetenz in der weiteren Entwicklung von Smart City in der Schweiz.
Stakeholder-Analyse
«Smart City Switzerland»
Durchgeführt wurde die Studie von der AWK Group in Zusammenarbeit mit der ZHAW. Die Auftragnehmer holten in einer Web-Umfrage die Einschätzungen von 215 Städten und Gemeinden der Schweiz, Unternehmen und weiteren Stakeholdern ein, wie etwa Vertretern von Förderungsprogramm, Forschungsinstitution, Verbänden und Vereinen. Ergänzend zur Web-Umfrage wurden Experteninterviews mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wissenschaft, Verwaltungsangestellten einer grösseren Stadt und einer kleineren Gemeinde sowie mit Vertretern von zwei europäischen Städten geführt.
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