Vier Tools für einen Mail-Server

Die hauseigene Microsoft Management Console (MMC) und die mit Exchange ausgelieferte Managementsoftware unterstützen die Konfiguration des Exchange-Servers, bieten jedoch weder ausreichende Reporting-Funktionen noch Alerts, Fehlerdiagnose oder -korrektur. Weil das Aufsetzen von Exchange-Servern in Netzwerken eine knifflige Sache ist, wird kaum ein Systemadministrator ohne entsprechende Hilfstools auskommen wollen. In dieser Situation bieten sich die Windows-Fremdprodukte von DYS Analytics, Quest und Zentprise an. Diese drei sowie Redmonds MMC liessen wir im Testlabor gegeneinander antreten. DYS Analytics Email Control 5.0.2 erweist sich als einfach zu handhaben und glänzt durch Reporting-Funktionen, die glasklare Ergebnisse und detaillierte Einsichten liefern. Microsofts eigenes Exchange 2003 Management Pack for MOM 2005 setzt zwingend den SQL Server und MOM 2005 Server voraus, arbeitet dann aber erwartungsgemäss nahtlos mit Windows, Active Directory und Exchange zusammen. Weil ohne den kostenpflichtigen MOM 2005 Server nichts gehtt, kann die Gesamtlösung von Fall zu Fall teuer zu stehen kommen. Quest Spotlight on Exchange 5.2.0 bewährt sich beim Mail-Monitoring, -Management und der Diagnose grosser Mail-Netzwerke. Zenprise 1.0.3 kann nur eins, das dafür bestens: Troubleshooting, angefangen von der Fehlersuche über Lösungsvorschläge bis hin zum prophylaktischen Aufspüren potenzieller Risiken. Keins der Tools ist eine Komplettlösung für das Management der Exchange-Mails. Umso besser, dass jedes Tool gratis getestet werden kann. Damit kann jeder Administrator die für seine Mail-Landschaft optimale Kombination selbst ausloten.

Die detailierten Ergebnisse des Tests finden Sie in Computerworld Nummer 18 vom 5. Mai 2006.