07.05.2009, 10:20 Uhr

Westeuropäischer PC-Markt stagniert

Im ersten Quartal 2009 wurden in Westeuropa gerade einmal 0,7 Prozent mehr Rechner (Desktops und Notebooks) verkauft als im Vorjahreszeitraum. Dies berichtet das Marktforschungsunternehmen Gartner.
Ohne die günstigen Mini-Notebooks wären die verkauften Stückzahlen laut Gartner in Westeuropa deutlicher zurückgegangen.
Gartner zufolge wurden im ersten Quartal 2009 in Westeuropa 15,3 Millionen Computer abgesetzt - das ist nicht mal ein Prozent mehr als im ersten Quartal 2008. Allerdings wäre die Marktentwicklung ohne die günstigen Netbooks vermutlich wesentlich schlechter ausgefallen. "Hätte es die Mini-Netbooks nicht gegeben, dann wären die Stückzahlen in ganz Westeuropa deutlicher gesunken", erklärt Ranjit Atwal, Principal Analyst bei Gartner.
Das Geschäftskundensegment ist im Jahresvergleich um mehr als 20 Prozent eingebrochen. Die Unternehmen schreckten den Marktforschern zufolge vor PC-Neuanschaffungen zurück und verlängerten in der Folge die Lebenszyklen ihrer Rechner. "Das ist eine klare Indikation des Trends, den wir in anderen Regionen noch durch das Jahr 2010 hindurch sehen werden", so Atwal weiter. Der Consumer-Bereich habe hingegen weiter vom Netbook-Boom profitiert. Verschiedene Produzenten hätten ihre Auslieferungen in diesem Segment im Laufe des Untersuchungszeitraums hochgefahren.
Bei den Herstellern bleibt Hewlett-Packard (HP) mit einem Marktanteil von 22,8 Prozent führend. Verglichen mit dem ersten Quartal 2008 konnten die Kalifornier ihre Stückzahlen um ein Prozent erhöhen. Verfolger Acer ist HP allerdings dicht auf den Fersen. Der taiwanische Notebook-Expert verkaufte im ersten Quartal 2009 um 31 Prozent mehr Geräte und konnte damit seinen Marktanteil auf 22,1 Prozent hochschrauben. Dahinter folgen Dell (10,6 Prozent Marktanteil, allerdings 22 Prozent weniger verkaufte Rechner), Toshiba (6,8 Prozent Marktanteil) und der Netbook-Pionier Asus mit einem Marktanteil von 4,8 Prozent.



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