16.04.2008, 12:03 Uhr
Umsatzrückgang bei Fujitsu Siemens Computers
Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Fujitsu Siemens Computers (FSC) zwar ihren Vorsteuergewinn steigern, musste aber einen Umsatzrückgang hinnehmen.
Trotz Umsatzeinbussen zeigt sich Roger Semprini, Managing Director Switzerland von Fujitsu Siemens Computers, mit dem Ergebnis zufrieden.
Den Vorsteuergewinn konnte Fujitsu Siemens Computers (FSC) im Fiskaljahr 2007 (April 2007 bis März 2008) um 15 Prozent auf 105 Millionen Euro steigern. Beim Umsatz verzeichnet die IT-Herstellerin allerdings einen Rückgang von 4,9 Prozent auf rund 6,6 Milliarden Euro.
Trotzdem zeigt sich Roger Semprini, Managing Director Switzerland bei FSC, zufrieden. Insbesondere die Gewinnsteigerung bezeichnet er angesichts des schwierigen Marktumfeldes als beachtliche Leistung. Der Rückgang beim Umsatz ist gemäss Semprini in einigen Bereichen geplant gewesen. Man habe Teile des Hardware-Wartungsgeschäfts an Partner verlagert und habe den Ausstieg aus dem TV- und PDA-Geschäft beschlossen.
Zudem sei der Umsatzrückgang auch auf Veränderungen in der Strategie zurückzuführen. FSC entwickle sich in Richtung Infrastrukturanbieter mit Managed Services. Im Zuge dieser Anpassung habe man auch die Organisation umgestellt und das Service- und Produktegeschäft zusammengefasst. Künftig sollen die Managed Services laut Semprini weiter ausgebaut werden, in Richtung Multivendor Services. FSC habe in diesem Bereich bereits einige Verträge im Grossbankenbereich abgeschlossen. Im Consumer-Segment kündigte Semprini zudem für die nächsten Monate ein neues Design bei Notebooks und PCs an, das vor allem auch Frauen ansprechen soll.
Konkrete Zahlen zu Fujitsu Siemens Computers in der Schweiz nannte Semprini keine. Man habe aber auch in der Schweiz erfolgreich gewirtschaftet und sei in allen Units gewachsen. Auch hierzulande sei die Entwicklung in Richtung Managed Services zentral. FSC Schweiz habe bereits einige Aufträge im Bereich Virtualisierungslösungen an Land gezogen. Für ihre Centricstor-Applikationen konnte das Unternehmen Swisscom sowie die Bundesbetriebe als Kunden gewinnen.
Alina Huber