27.06.2014, 15:40 Uhr

Switch-Kunden müssen Anbieter wechseln

450 000 Switch-Kunden müssen sich Ende Jahr einen neuen Domainanbieter suchen. Wer verschläft riskiert seine Adresse.
Switch zieht sich aus dem Domainverkauf zurück
Die Stiftung Switch wird ab 2015 keine Domains mehr verkaufen. Wer eine Domain bei Switch registriert hat, muss ab 2015 zu einem privaten Anbieter umziehen. Wer den Wechsel verschläft verliert im schlimmsten Fall seine Adresse.
Switch will seine Kunden entsprechend informieren: Drei Monate vor dem Ablauf der Abos erhält jeder Kunde einen Brief, der ihn auffordert, seine Domain zu einem privaten Anbieter zu übertragen. Wird die Adresse bis zum Ablauf des Abos nicht transferiert erhält der Switch-Kunde einen eingeschriebenen Brief und einen weiteren Monat Zeit. Nach dieser Gnadenfrist wird die Adresse deaktiviert. Das heisst: verbundene Internet- und Mailadressen sind nicht mehr erreichbar.
Nach der Abschaltung der Domain erhält der Kunde weitere drei Monate Zeit, seine Domains umzuziehen. Tut er das nicht, werden die Adressen gelöscht. Das hätte zur Folge, dass die gelöschte Adresse auf dem Markt wieder frei verfügbar wäre. Switch verwaltet zurzeit rund 1,2 Millionen .ch-Adressen, verteilt auf etwa 450'000 Kunden. Es dürften also einige Adressen frei werden.
An Wechselmöglichkeiten mangelt es nicht: in der Schweiz gibt es fast 70 private Domainverwalter. Die meisten Webhoster bieten einen Transferdienst an. Dieser ist in der Regel kostenlos. Von der Privatisierung des Domaingeschäfts erhofft sich der Bund tiefere Preise. Ob dies tatsächlich der Fall sein wird, ist noch unklar. Domainbesitzern bleibt noch bis Ende Jahr, sich ein geeignetes Angebot auszusuchen.



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