19.09.2011, 11:15 Uhr

Schweizer Piraten hoffen auf den Berlin-Effekt

Nach dem Erfolg der Piratenpartei in Berlin, erhofft sich das Schweizer Pendant Auftrieb für die Nationalratswahlen.
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Denis Simonet, Präsident der Piratenpartei Schweiz
Nach dem vorläufigen Endergebnis haben 8,9 Prozent der Berlinerinnen und Berliner bei der Wahl am Sonntag zum Berliner Abgeordnetenhaus ziemlich unerwartet die Piratenpartei gewählt. Die politische Vereinigung, die sich unter anderem die digitale Freiheit auf die Fahnen geschrieben hat, zieht damit mit 15 Abgeordneten ins Berliner Parlament ein.
Dieser Erfolg beflügelt auch die helvetische Piratenpartei. Denis Simonet, Präsident der Piratenpartei Schweiz, kommentiert das Berliner Ergebnis wie folgt: «Für viele ist der Einzug eine kleine Sensation. Doch die Piraten, die es mittlerweilen in über 40 Ländern gibt, waren schon immer eine absolut ernstzunehmende Konkurrenz für etablierte Parteien. Das wurde mit dieser Wahl untermauert.»
Nun erhofft sich die Partei, bei den anstehenden Nationalratswahlen zu reüssieren. «Die Resultate stimmen uns positiv, es den Berlinern am 23. Oktober gleich zu tun», so Simonet.
Nach eigenen Angaben tritt die Piratenpartei in sieben Kantonen an, nämlich im Aargau, in Bern, Basel-Stadt, Freiburg, Genf, Waadt und Zürich. Insgesamt stellen sich Schweiz-weit 57 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl.



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