26.01.2011, 09:10 Uhr

SAP Schweiz wächst weniger stark als Mutterhaus

Die SAP (Schweiz) AG hat im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 664,9 Millionen Schweizer Franken erzielt. Damit liegt das Ergebnis gut 4 Prozent höher als 2009, als 638 Millionen Franken umgesetzt wurden.
Stefan Höchbauer, SAP-Schweiz-Chef
Damit wächst die Schweizer Länderorganisation des deutschen Software-Riesen weniger stark als der Gesamtkonzern. Dieser konnte nämlich den Umsatz um 17 Prozent auf gut 12,5 Milliarden Euro steigern. Grösster Einzelposten international wie national war der Produktumsatz (Software und Software-bezogene Services inkl. Support). Dieser betrug hierzulande 487,3 Millionen Franken . Spezielles Interesse weckten die Lösungen aus den Bereichen Business Intelligence und Enterprise Performance Management. Aber auch für die «klassischen» Business-Lösungen konnten namhafte Neukunden aus der Schweiz gewonnen werden. Die Zahl der Mitarbeitenden an den Standorten Biel, Lausanne und Regensdorf erhöhte sich leicht von 530 (31.12.2009) auf 541 (31.12.2010).

Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds hat SAP Schweiz nach eigener Einschätzung ein erfolgreiches Jahr absolviert. Besonders gross war das Interesse bestehender wie potenzieller Kunden an den SAP Business Objects-Themen wie Business Intelligence und Enterprise Informationen Management. Hohe Nachfrage verzeichneten zudem die Lösungen für Cash- und Treasury Management, Invoice Management sowie Enterprise Performance Management. Auch Supply Chain Management und Learning Solutions wurde wieder verstärkt investiert. Erfreulich entwickelte sich ausserdem das Thema CRM in der Versicherungsbranche.

Unternehmen wie Helvetia (SAP CRM), Hilti (HANA - SAP High-Performance Analytic Appliance) und Novartis (SAP Business Objects) haben sich im letzten Jahr für die Lösungen von SAP entschieden. Doch konnten auch für die klassischen Businesslösungen wiederum Unternehmen aller Grössen und Industrien gewonnen werden. Stefan Höchbauer, seit Anfang 2011 Managing Director der SAP (Schweiz) AG, wirft einen Blick in die Zukunft: «Ein wichtiger Trend, der den IT-Markt in den kommenden Jahren prägen wird, ist die Virtualisierung, also die intelligente Auslastung von Hard- und Software. Mit unseren Mobilitäts- und In-Memory-Computing-Lösungen stellen wir unsere Innovationsfähigkeit unter Beweis. Denn diese so genannten 'Game Changer' werden die Unternehmens-IT auf Dauer verändern und einen Umbruch bei den etablierten Systemen einläuten», erklärt Höchbauer.

SAP hat eigenen Angaben zufolge diese Trends aufgegriffen. Sie wurden in einer Vielzahl von Software- und Serviceneuerungen umgesetzt, die 2010 angekündigt wurden und mehrheitlich dieses Jahr auf den Markt kommen werden. Ausserdem steht nun auch in der Schweiz mit SAP Business ByDesign die erste voll integrierte Business Suite on Demand zur Verfügung.



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