23.10.2009, 10:40 Uhr

Pleitegeier kreist über Schweizer IT-Dienstleistern

Scheinbar unaufhaltsam steuert die Zahl der Firmenkonkurse in der Schweiz einem neuen Negativrekord entgegen. Auch die IT-Dienstleister sind hiervon leider betroffen.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres musste die helvetische Wirtschaft insgesamt 3668 Firmenpleiten hinnehmen, berichtet die Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet (D&B) aus Urdorf. Über das gesamte Jahr rechnen die Experten weiterhin mit 5200 Firmenpleiten in der Schweiz - ein negativer Allzeitrekord.
Diese Entwicklung hinterlässt bedauerlicherweise auch in der IT-Branche ihre Spuren: Zwischen Januar und September 2009 sind 126 Informatikdienstleister in Konkurs gegangen - über ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch die Zahl der Neueintragungen hat dramatisch abgenommen. Während 2008 noch 1316 neue IT-Dienstleister an den Start gingen, wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres lediglich 1220 neue Unternehmen gegründet. Besonders schwer hat es die Unternehmens- und Steuerberater erwischt. Hier sind 357 Firmen Pleite gegangen - 138 mehr als im Vorjahr.
Harald Schodl



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