05.02.2009, 09:54 Uhr

Lenovo strauchelt, Amelio geht

Kurz nachdem der chinesische PC-Bauer Lenovo einen Quartalsverlust von 97 Millionen Dollar bekannt geben musste, ist der CEO des Unternehmens, William Amelio, zurückgetreten.
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William Amelio räumt bei Lenovo überraschend den Chefsessel.
Amelio ist bereits der zweite Amerikaner an der Spitze des chinesischen Computer-Herstellers, der seit der Übernahme der IBM-PC-Abteilung durch Lenovo den Job an der Spitze des Unternehmens hinschmeisst. Vor Amelio sass Stephen Ward auf dem Chefsessel, bervor dieser Ende 2005 den Hut nehmen musste.
Amelio stiess von Dell zu Lenovo. Als CEO startete er eine grossangelegte Restrukturierung des Unternehmens. Jetzt wird er von Yang Yuanqing ersetzt, der bislang als Verwaltungsratsvorsitzender von Lenovo diente. Diesen Posten übernimmt derweil Liu Chuanzhi, der Gründer des Unternehmens.
Der Abgang von Amelio wurde kurz nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen von Lenovo bekannt gegeben. Diese sind alles andere als rosig ausgefallen. So muss das Unternehmen einen Verlust von 97 Millionen Dollar vermelden. Dies bei einem Umsatz 3,6 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr betrug der Erlös noch 4,5 Milliarden Dollar. Somit ist der Umsatz des PC-Bauers um 20 Prozent eingebrochen. Als Grund für den miserablen Geschäftsgang wurde vor allem der Einbruch im China-Geschäft angegeben.



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