IntraLinks stürmt die Schweiz

Derzeit vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgend ein Web-oder Virtualisierungs-Spezialist eine Cloud-basierte Dokumenten-Plattform ankündigt. Neben den Diensten für Endverbraucher wie Google Drive, Dropbox und Microsofts SkyDrive, gerät immer mehr auch die Unternehmenskundschaft ins Visier der Anbieter. Vor Kurzem hat etwa VMware mit Projekt Octopus eine Cloud-basierte Dokumenten-Teilet für Firmen lanciert (Computerworld.ch berichtete), und Citrix ist unterdessen mit der Collaboration-Plattform Citrix Podio an den Start gegangen. Für Kunden von IntraLinksdürfte das Konzept der zentralen Dokumentenverwaltungen ausserhalb der hauseigenen Informatikumgebung bekannt vorkommen. Denn das US-Unternehmen biete bereits seit 15 Jahren ein solches «Dropbox für Firmen» an, wie Michael Frauen, IntraLinks-Verkaufschef für Zentraleuropa, anlässlich der Eröffnung einer Schweizer Niederlassung in Zürich gegenüber Computerworld.ch meint. Das Unternehmen ist ursprünglich in der Finanzindustrie zuhause – hierzulande zählt die Credit Suisse zum Kundenstamm – und bietet dort seit seiner Gründung eine zentrale Plattform für Dokumente an, die bei Firmenübernahmen von Käufern und Vermittlern benötigt und konsultiert werden. Das sensible Geschäft erforderte seit je hohe Security für die Dokumente und den Zugriff auf diese. Mittlerweile habe das Angebot von Intralinks Kreise gezogen, sagt Frauen. So gehören beispielsweise Pharma-Konzerne zu den Kunden. Diese würden etwa bei der Produktentwicklung ihre Dokumente über den IntraLinks Connect genannten Dienst austauschen. Der Cloud-Boom verleiht dem Angebot nun zusätzlichen Auftrieb, was auch einer der Gründe für die nun direkte Betreuung der helvetischen Kundschaft darstellt. Um diese kümmern sich derzeit drei Mitarbeiter der Schweizer Niederlassung.