18.07.2012, 16:40 Uhr

Intel fokussiert stark auf Ultrabooks

Gegenüber Computerworld.ch kommentiert Intels Country Manager Schweiz und Italien, Dario Bucci, die jüngsten Quartalsergebnisse und erläutert die Strategie des Chipgiganten für die zweite Jahreshälfte.
Dario Bucci, Intels Länderchef für die Schweiz und Italien
Am Mittwoch meldet Chipgigant Intel einen Quartalsumsatz von 13,5 Milliarden Dollar und damit ein leichtes Plus von fünf Prozent. «Das entspricht unseren Erwartungen», sagt der Schweizer Länderchef Dario Bucci zu Computerworld.ch. Die Schweiz selbst entwickle sich wie andere westeuropäische Länder, aber deutlich langsamer als der Gesamtdurchschnitt. «Unsere Motoren sind Brasilien, China und Indien», so Bucci. Intel profitiere vor allem noch von Grossunternehmen, die investieren. Der KMU- und Endkundenbereich entwickle sich «nicht beeindruckend». «Vor einem Jahr war das noch deutlich besser», klagt Bucci. Ultrabooks unter 700 Dollar Jetzt gilt es, den verlorenen Boden gutzumachen. In den nächsten sechs Monaten soll das laut Intel vor allem in den Bereichen Ultrabook, Smartphone und Cloud passieren. Besonders die flachen Notebooks haben es Bucci angetan. Bis Jahresende erwartet der Länderchef 140 neue Modelle, davon 40 mit Touchscreen und 12 sogenannte Convertibles – also die Mischung aus Notebook und Tablet. Intel will den Einsteigerbereich forcieren. «Bis Weihnachten sind Geräte unter 700 Dollar möglich», sagt Dario Bucci. Auch im Smartphone-Bereich soll es vorwärtsgehen. Zusätzlich zum bisherigen Abkommen mit Motorola sollen zwei weitere Verträge mit Handy-Herstellern mit Fokus auf das Android-Betriebssystem hinzukommen. Dezenter Optimismus Bucci ist optimistisch, dass Ultrabooks in Kombination mit Windows 8 gut im Markt ankommen. Für einen grossen Schub sollen insbesondere die berührungsempfindlichen Geräte sorgen. Beurteilt der Schweizer Länderchef sämtliche Geschäftszweige Intels, klingt er weniger hoffnungsvoll. «Die wirtschaftliche Situation bereitet auch uns Sorgen». Aber er sei überzeugt, der Fokus auf den Nutzer und weniger auf die Technik sei ein Schritt in die richtige Richtung, so Dario Bucci.



Das könnte Sie auch interessieren