10.05.2013, 11:37 Uhr

ICT-Lehrstellen werden immer beliebter

Die ICT-Branche scheint verstanden zu haben, dass dem Fachkräftemangel nur Einhalt geboten werden kann, wenn der eigene Nachwuchs gefördert wird. Über 900 zusätzliche ICT-Lehrstellen wurden in den letzten zwei Jahren geschaffen.
25 000 Fachkrfte fehlen der Schweizerischen ICT-Branche im Jahr 2020. Mit dieser Zahl hausiert der Verband ICT-Berufsbildung Schweiz seit einiger Zeit bei Unternehmen und Politikern ? langsam scheinen die Bemühungen Früchte zu tragen. 949 neue Lehrstellen im ICT-Bereich wurden seit 2010 geschaffen, hat das Bundesamt für Statistik (BFS) eruiert. 8169 angehende Informatiker oder Mediamatiker befanden sich 2012 in Ausbildung, das sind 13 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt 2010. Damit einhergehend ist auch eine Zunahme der Abschlüsse und vor allem eine deutliche Steigerung der Neuzugänge um 17 Prozent (siehe Tabelle oben).  Für ICT-Berufsbildung Schweiz ist das Ergebnis positiv, aber noch nicht genug. Der Verband will bis im Jahr 2017 10 000 ICT-Grundausbildungsplätze erreichen.

Unterschiede in den Kantonen

Betrachtet man die Lehrstellenverteilung nach Kantonen fällt auf, dass einige deutlich mehr beitragen als andere. Der Kanton Zürich, in dem die meisten ICT-Beschäftigten arbeiten, bildet auch die meisten aus (412, +9 Prozent gegenüber 2011). Prozentual gegenüber 2011 am meisten neue Stellen hat von Kantonen mit mehr als zehn Stellen die Waadt geschaffen (+22 Prozent), wo neu 205 ICT-Lernenden ausgebildet werden. Auch in Bern, Neuenburg, Genf, Aargau, Luzern, Freiburg, Zug, Basel-Land, Glarus und Schaffhausen wurde die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht. «Schwarze Schafe» unter den Kantonen sind Basel-Stadt, das Wallis und das Tessin, in diesen Regionen werden weniger IT-Lehrlinge ausgebildet als im Jahr zuvor.



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