11.04.2017, 10:01 Uhr

Mehr Firmenpleiten

Die Zahl der Konkurse hat in den ersten drei Monaten des Jahres zugenommen. Für die IT-Branche gilt allerdings Entspannung.
Die Zahl der Firmenpleiten in der Schweiz steigt auch im März weiter. Im ersten Quartal des laufenden Jahres mussten bereits 1263 Unternehmen die Insolvenz anmelden, berichtet der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B. Das sind 10 Prozent oder 112 Unternehmen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Vor allem in der Zentralschweiz sind viele Firmen Pleite gegangen (+30%). Die Konkurse nahmen auch im Tessin (+27%) stark zu. Im März gab es insgesamt 495 Konkurse, was einer Zunahme um 16 Prozent zum Vormonat entspricht.


Nach Branchen aufgeschlüsselt hat es das Handwerk, Gestgewerbe sowie den Gross- und Einzelhandel besonders getroffen. Die Insolvenzhäufigkeit war hier bedeutend höher als der schweizerischer Durchschnitt. Der Insolvenzindikator liegt hier denn auch einiges über 100 – ein Wert über 100 bedeutet ein überdurchschnittliches Konkursrisiko. Mit nur 30 Insolvenzen von Januar und März kann die Informatikbranche aufatmen. Sie liegt im grünen Bereich.

Was die Gründungen von Unternehmen betrifft, befinden wir uns etwa auf Vorjahresniveau. Insgesamt wurden 11'021 Firmen neu ins Handelsregister eingetragen, was einem Zuwachs von sechs Prozent entspricht. Für Informatikdienstleistungen konnten 569 Neueintragungen registriert werden.



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