21.07.2011, 10:03 Uhr

EMC und VMware mit Rekordzahlen

Speicherriese EMC und seine Virtualisierungstochter VMware haben in den vergangenen Monaten kräftig zugelegt.
EMC-Chef Joe Tucci
EMC konnte den konsolidierten Umsatz im zweiten Quartal 2011 auf 4,85 Milliarden Dollar steigern. Dies entspricht einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Nettogewinn gemäss US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) hat sogar um 28 Prozent auf 546 Millionen Dollar zugenommen. Der operative Cash Flow hat im zweiten Quartal 2,2 Milliarden Dollar betragen. Im Kerngeschäft mit Datenspeichern konnte EMC die Einnahmen um 19 Prozent erhöhen. Bei den Highend-Storage-Systemen («Symmetrix») sind die Erlöse im Jahresvergleich um 15 Prozent gestiegen. Die Umsätze der Mid-Tier-Speicher sind sogar um 27 Prozent nach oben geklettert. Immerhin 13 Prozent mehr Umsatz hat die Security-Sparte RSA erzielt, die zuletzt eher durch Datenpannen fr Schlagzeilen sorgte.  «Starke Nachfrage» meldet der Konzern für seine Unified-Storage-Lösung «VNX» und die hauseigenen Backup-and-Recovery-Lösungen. Jeweils verdoppeln konnte EMC nach eigenen Angaben die Erlöse seiner Big-Data-Produktlinien «Isilon», «Atmos» und «Greenplum». Die gemeinsam mit Cisco gegründete Virtual Computing Environment Company (VCE) erzielte mit ihren «Vblock»-Infrastruktursystemen im ersten Halbjahr 2011 bereits mehr Umsatz als im Gesamtjahr 2010.  In Anbetracht der hervorragenden Zahlen hat EMC-Finanzchef David Goulden die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr erhöht: Der Speicherriese rechnet neu mit einem Umsatz von mindestens 19,8 Milliarden Dollar. Nächste Seite: VMware verdreifacht Gewinn EMCs Virtualisierungstochter VMware profitiert offensichtlich vom anhaltenden Trend zu Cloud Computing und Virtualisierung. Im zweiten Fiskalquartal hat VMware einen Umsatz von 921 Millionen Dollar erwirtschaftet. Das ist ein Zuwachs von 37 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Den Nettogewinn konnte das Unternehmen im Jahresvergleich sogar nahezu verdreifachen - und zwar auf 220 Millionen Dollar nach 75 Millionen Dollar oder 18 Cent je Anteilschein im Vorjahresquartal. 
Der Anteil der Lizenzerlöse am Gesamtumsatz des zweiten Quartals belief sich auf 465 Millionen Dollar. Das sind um 44 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2010. Die Serviceeinnahmen (Software-Wartung und Professional Services) stiegen im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 456 Millionen Dollar. Regional betrachtet legte VMware auf dem US-amerikanischen Heimatmarkt um 35 Prozent auf 450 Millionen Dollar zu. Im Rest der Welt ist der Umsatz um 38 Prozent auf 471 Millionen Dollar gestiegen. Der operative Cash Flow hat im zweiten Quartal 463 Millionen Dollar betragen - ein Plus von 114 Prozent. «Die starke Performance des Quartals spiegelt die anhaltende Durchsetzung von Virtualisierung als Schlüsseltechnik für die nächste Ära des Computing wider», so VMware-CEO Paul Maritz. Finanzchef Mark Peek stellt für das laufende dritte Quartal ein Umsatzwachstum von 28 bis 32 Prozent auf 915 bis 940 Millionen Dollar sowie einen Rückgang der operativen Marge (Non-GAAP) um 260 bis 360 Basispunkte in Aussicht. Für das gesamte Geschäftsjahr sollen die Einnahmen von VMware um 28 bis 31 Prozent auf 3,65 bis 3,75 Milliarden Dollar zunehmen.



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