01.12.2009, 15:17 Uhr
Einbussen im Server-Geschäft
Nach den neusten Erhebungen der Marktforschungsfirma Gartner Group erholt sich das weltweite Server-Geschäft im dritten Quartal 2009. Bei den einzelnen Herstellern behauptet sich IBM knapp vor Hewlett-Packard (HP).
So erreichte der Blaue Riese gemessen am Umsatz in besagtem Quartal einen Anteil von 31,7 Prozent im weltweiten Server-Markt. Der IT-Konzern liegt damit knapp vor dem Erzrivalen HP, der auf 30,2 Prozent kommt. Auf den weiteren Plätzen folgen Dell, Sun Microsystems und Fujitsu.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die erzielten Umsätze der Hersteller zwar um 15,5 Prozent. Doch gegenüber dem vorangegangenen zweiten Quartal ergibt sich eine Steigerung um gut zehn Prozent. «Man muss die jährlichen Rückgänge ins richtige Verhältnis setzen», kommentiert Gartner-Analyst Jeffrey Hewitt die Zahlen. Zum Jahresende 2009 hin zeige der Markt erste Zeichen einer Stabilisierung.
Fast alle grossen Server-Anbieter verbuchten im Vergleich zum zweiten Quartal Umsatzzuwächse. Lediglich Sun musste erneut Einbussen hinnehmen. Gartner führt dies vor allem auf die Verunsicherung der Kunden im Zuge der geplanten Übernahme durch Oracle zurück.
Im Marktsegment der Unix-Server zog HP an Sun vorbei und ist jetzt der umsatzstärkste Anbieter hinter Big Blue. Insgesamt setzten die Hersteller im dritten Quartal 2,6 Milliarden Dollar mit Unix-Systemen um, ein Rückgang von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Etwas besser sieht es im Markt für x86-Server aus. Hier gingen die weltweit erzielten Einnahmen im Jahresvergleich nur um 11,4 Prozent auf 6,3 Milliarden Dollar zurück. Marktführer im Segment der sogenannten «Industriestandard»-Server bleibt HP, gefolgt von Dell, IBM, Fujitsu und NEC.