27.09.2013, 08:40 Uhr

Ebay will weiter wachsen

Mit einer Reihe von Änderungen - die grösste ist auf Kunden zugeschnittene Produktvorschläge - will Ebay im mobilen und globalen Handel weiter wachsen.
Ebay-Präsident Devin Wenig will mit seinem Unternehmen weiter wachsen
Ebay will auf dem mobilen Markt und im Handel über Ländergrenzen hinweg weiter wachsen. Ausserdem will sich der Onlinehändler mit Angeboten profilieren, die stärker auf die einzelnen Nutzer zugeschnitten sind. Seit Donnerstag zeigt Ebay Nutzern gleich auf der Startseite Vorschläge, die auf ihrem bisherigen Kaufverhalten basieren. «Das ist die grösste Veränderung der Startseite in der Geschichte des Unternehmens», sagte Stephan Zoll, Chef von Ebay Deutschland.

Ähnlich wie Amazon macht Ebay damit dem Nutzern künftig auf ihn zugeschnittene Produktvorschläge. Das Ebay-Angebot sei individuell auf die Wünsche der Nutzer abgestimmt, sagte Devin Wenig, Präsident von Ebay. «Wir wissen, was die Kunden wollen.» Das Angebot soll ähnlich wie ein Newsfeed funktionieren. Je nachdem, was sich der Nutzer zuvor angesehen oder gekauft hat, werden entsprechende Angebote platziert. Die Vorschläge lassen sich auch individuell bearbeiten.

In Deutschland hat Ebay nach Angaben von Zoll 17 Millionen aktive Nutzer, die auf mehr als 70 Millionen Artikel zugreifen können. Ebay war einst als Auktionsplattform für gebrauchte Waren von privaten Nutzern gestartet, hat inzwischen aber eine wachsende Zahl von professionellen Händlern. Allein über mobile Endgeräte wurden 2012 weltweit Waren im Wert von 13 Milliarden Dollar umgesetzt, in diesem Jahr soll das Handelsvolumen auf 20 Milliarden Dollar steigen.

Inzwischen vertreiben die Ebay-Händler rund 20 Prozent ihres Handelsvolumens global über Ländergrenzen hinweg, erklärte Ebay-Manager Wenig. Im globalen Handel sieht Ebay denn auch grosse Wachstumschancen. Der länderübergreifende Handel soll künftig so einfach sein wie nationale Transaktionen, erklärte Ebay. In den nächsten Monaten und Jahren werde es dazu eine Reihe von Veränderungen geben.

«Wir wollen den Händlern Zugang zu Kunden in der ganzen Welt bieten», sagte Wenig. Dafür wolle Ebay etwa den Versand und den Währungswechsel vereinfachen. Es solle künftig keinen Unterschied mehr geben, ob jemand seine Ware in die nächste Stadt oder in ein ganz anderes Land verschickt.



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