Microsoft 21.07.2017, 12:15 Uhr

Cloud-Strategie zahlt sich aus

Dank dem Cloud-Geschäft konnte Microsoft im letzten Quartal seinen Umsatz steigern. Die Cloud-Strategie von CEO Satya Nadella trägt Früchte, allerdings geht sie nicht spurlos an der Belegschaft vorbei.
Microsoft hat mit seinen Zahlen im vergangenen Quartal die Wall-Street-Erwartungen übertroffen. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 23,3 Milliarden Dollar. Der Konzerngewinn verdoppelte sich auf rund 6,5 Milliarden Dollar. Die Aktie legte am Donnerstag nachbörslich zeitweise um rund drei Prozent zu. Der zentrale Wachstumstreiber blieb das Cloud-Geschäft mit Diensten wie Software und Speicher aus dem Netz. Der Umsatz des Bereichs wuchs um elf Prozent auf 7,43 Milliarden Dollar und das operative Ergebnis nahm um rund 15 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar zu. Obwohl sich die Cloud-Strategie von CEO Satya Nadella positiv auf die Geschäftszahlen auswirkt, dürften davon nicht alle Mitarbeitenden begeistert sein. Denn vor Kurzem kndigte Microsoft an, wegen der Konzentration auf diesen Geschäftszweig weltweit mehrere tausend Stellen zu streichen.

Die serbelnde Computer-Sparte

Der Umsatz in der Computer-Sparte sank dagegen in dem Ende Juni abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um 1,5 Prozent auf 8,82 Milliarden Dollar. Den Ausschlag dafür gab vor allem der weitgehende Ausstieg aus dem Smartphone-Geschäft, durch den Erlöse von 361 Millionen Dollar wegfielen. Ein weiterer Faktor für das Umsatzwachstum im Jahresvergleich war die Ende 2016 vollzogene Integration des für 26 Milliarden Dollar übernommenen Karriere-Netzwerks LinkedIn. Der Zukauf erzielte einen Umsatz von 1,1 Milliarden Dollar. Zugleich verbuchte das Business-Netzwerk, bei dem Nutzer nach neuen Jobs suchen und berufliche Informationen austauschen können, Betriebskosten von einer Milliarde Dollar. Im Zusammenhang mit der Übernahme verbuchte Microsoft noch einen operativen Verlust von 361 Millionen Dollar.



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